12 von 12 im November 25

„Da simma dabei, dat is prima …“ Oder so ähnlich? Wo ist sie jetzt wieder dabei? Bei 12 von 12 – dem Fotoprojekt auf „Draußen nur Kännchen„. Wo sich ganz viele Blogger versammeln, die ihren Tag fotografisch dokumentieren. Ich habe es tatsächlich nicht vergessen, im November wieder mit dabei zu sein. Das nächste Mal mache ich einfach Home-Office, dann sind die Kollegen nicht so irritiert, wenn ich fotografierend im Büro unterwegs bin. 

Dann wollen wir mal in den Tag starten. Mit Joghurt, Obst und Nüssen. Gesund und so. Allerdings habe ich festgestellt, daß ich damit besser mit meiner Energie durch den Tag komme, als wenn ich Brot frühstücke.

Gestern abend nicht mehr dran gedacht: dann eben am Morgen den Rucksack packen. Ich wollte mir doch angewöhnen, das bereits am Vorabend zu erledigen, damit die Gefahr, daß ich irgendwas vergesse, geringer ist.

Lerngeschenk des Tages. Wer abends zu faul war, sein Rad in die Garage zu schieben und es über Nacht im Regen stehen läßt, der sitzt morgens auf einem nassen Sattel. Gut, wenn ich die Garage ohnehin öffnen muß auf der Suche nach einem trockenen Tuch, dann packe ich gleich das Ladegerät mit ein. Um den Akku im Büro zu laden.

Ich kriege einen neuen Drucker. Wo vorher zwei Geräte standen, steht jetzt nur noch eins. Vorher standen da ein Drucker, der nur schwarzweiß drucken konnte. Ein Drucker, der nicht nur schwarzweiß drucken, sondern auch faxen und scannen konnte. Und wenn ich tatsächlich mal was in Farbe drucken wollte, mußte ich dafür durchs halbe Haus laufen. Jetzt habe ich alles in einem Gerät. Ich bin zufrieden – auch wenn ich den Schrank vier Mal von der Wand abgerückt habe und sehr erstaunt war, was im Laufe von zehn Jahren so alles hinter das Sideboard fallen kann … Ich habe versteinerte Hustenbonbons gefunden. Unter anderem.

Mittagspause. Mit Salat in Blechschüssel. Gestern abend schon zubereitet, damit ich morgens keine Ausrede habe, warum ich schon wieder keine Zeit hatte, mir Mittagessen mitzunehmen.

Die Laubbläser waren da. Wo gestern noch raschelnder Laubteppich unter den Schuhen knisterte, gähnt heute Schotter. Die Stadt Gelsenkirchen hat den Herbst schon abgeräumt.

Einsam liegt noch das ein oder andere Blatt trotzig auf dem frisch gelaubbläserten Weg. Ich fühle mit ihm, diesem rebellischen Blatt.

Einen klitzekleinen Gruß vom goldenen Oktober. Und das mitten im November. Die letzten Herbstfarben einfangen, das Grau in Grau kommt noch früh genug um die Ecke. Ich genieße den kurzen Spaziergang durch den kleinen Park, ein wenig Sonne tanken ist nie verkehrt.

Nachmittag mit Routine-Aufgaben verbracht. Und dem Einrichten des neuen Druckers. Faxen kann er, drucken auch. Nur scannen will er noch nicht. Zumindest nicht mit Adobe. Der Admin und ich verschieben die Lösung des Problems auf Freitag. Als ich mein liebstes Arbeitsgerät der letzten Wochen in seine Garage packe, dämmert es draußen bereits. Und ja, ich mag meine neue Brille, dieses sichtbare Zeichen des weiteren Verfalls, immer noch. Sie kann ja nix dafür, daß meine alten Augen schlechter werden.

Sonnenuntergang auf dem Heimweg. Wenn ich mit dem Rad fahre, komme ich an diesem Gebäude vorbei und so oft denke ich mir, daß ich dort mal zum Fotografieren hinfahren sollte – da kann man bestimmt viele gute Spiegelungen einfangen, bei der riesigen Glasfassade. So mache ich heute nur einen Schnappschuß.

Kurzer Abstecher in den Supermarkt und TK-Fertiggerichte gekauft. Zu Hause füttere ich Cookie und mich mit „Rahmgeschnetzeltes mit Spätzle und Hähnchen“. Sieht komisch aus, schmeckt allerdings gar nicht so schlecht. Zum richtig Kochen habe ich heute keine Zeit, heute ist Fraktionssitzung.

Um halb zehn schließen wir das Fraktionsbüro hinter uns ab. Jetzt ist es amtlich, ab dem 15. November hat die Fraktion der Grünen in Gladbeck eine neue Geschäftsführung. Die hat heute ihre Unterschrift unter den Vertrag gesetzt. Ich bin sehr gespannt auf die Aufgaben und die Zusammenarbeit.

Zu Hause überspiele ich die Bilder, bearbeite sie kurz und lade sie hoch. Schreibe ein paar Worte, formatiere den Text und damit sind wir am Ende des Tages.

Das war er, mein zwölfter November 25. Schaut doch mal bei den anderen vorbei und laßt ihnen einen Gruß da.  

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