Heute ist der Zwölfte. Und das bedeutet, es ist Zeit für die Aktion „12 von 12“. Ziemlich einfache Aufgabe: seinen Tag mit zwölf Bildern dokumentieren, dieses Mal bin ich nach Ewigkeiten auch mal wieder am Start. Dabei handelt es sich um eine Aktion von Draußen nur Kännchen, bei der sich jeden Monat etliche Blogger versammeln. Hier also meine Oktober 25 Edition.
Der Tag startet wie fast jeder Tag im Hause Mupfelheim: mit einer Tasse Tee. Erst recht, wenn ich an einem Sonntag vor sieben Uhr mein Bett verlassen soll. Oder muß. Ich habe eine Verabredung, zu der ich auf keinen Fall zu spät kommen darf. Schließlich warten zwei Kinder auf mich. Denn es sind Herbstferien und die bekloppte Tante fährt mit Nichte und Neffe in den Urlaub. Genauer gesagt haben die Kinder Urlaub, die Eltern kinderfrei und die Tante braucht danach vermutlich zwei Tage um den verpaßten Schlaf nachzuholen.
Über eine freie Autobahn düse ich also im Sauseschritt mit dem Beschleunigungsmonster gen Süden, um besagte Kinder einzusammeln. Bekomme noch ein leckeres Frühstück (ich muß mir unbedingt mal merken, wie dieser Saft heißt, den es bei meinem Bruder gibt!) und dann spielen wir erst einmal Kofferraum-Tetris. Nach ein wenig hin und her, raus und rein, stapeln oder nicht stapeln haben mein Bruder und ich alles drin. Ist ja nicht so, als würde ich einen Kombi fahren und wir sind gerade mal eine knappe Woche weg. Gefühlt sind die Kinder eher so … ausgezogen.
In NRW ist es grau in grau. Mein Beifahrer ist so freundlich, für mich zu fotografieren. Schließlich muß ich fahren und ich werde den Teufel tun, beim Lenken eines Autos mit wertvoller Fracht an Bord an meinem Handy herum zu fummeln. Der Beifahrer ist zwölf und er macht das super. Snacks reichen, Flasche öffnen und mir geben, Handy-Navi bedienen und mittels Spotify den DJ geben. Wir kommen bis Frankfurt gut durch, dann beginnt es sich zu stauen. Meeh. Die einzige, der das auf die Laune schlägt, bin ich. Die Kinder haben Spaß mit Spotify. Zum Glück liegen die Staus irgendwann hinter uns und Baden-Württemberg empfängt uns.
Im Kinzigtal hat es wunderbarstes Herbstwetter und drei Menschen, ein großer und zwei kleine, singen begeistert alle möglichen Songs mit. Zum Glück lief nur einmal „Dance-Monkey“, ich hatte befürchtet, das Lied ständig hören zu müssen. Mit allerbester Laune fahren wir den Berg hoch, auf dem unsere Ferienwohnung uns bereits erwartet.
Urlaub auf dem Bauernhof. Bereits zum dritten Mal mit den Kids und ich bin froh, endlich aus dem Auto aussteigen zu können. Nach über fünfhundert Kilometern sitzen erst mal die Beine strecken.
Und das Auto ausladen. Übrigens, der kleinere Koffer ist meiner. Damit ich bei Abreise wieder alles im Beschleunigungsmonster untergebracht bekomme, mache ich noch mal ein Foto von der Anordnung diverser Koffer, Taschen und der Kühlbox. Sicher ist sicher.
Kinderzimmer mit Sonnenlicht. Ich schleppe die Plörren in die Ferienwohnung, melde mich gehorsamst bei Cookie und den Stroh-Eltern, daß wir gesund und munter gelandet sind. Die Kinder suchen derweil die Katzen.
Ich hab da mal eine gefunden. Die macht es richtig. Schön gechillt die Sonne genießen. Ich hingegen? Parke mein Auto unter einem Baum, räume meinen Koffer aus und installiere die Kinder im Pool.
Das ist kein Gewächshaus. Das ist der überdachte und beheizte Pool, den beide Kids heiß und innig lieben. Jedes Jahr das Highlight des Urlaubs und hat den schönen Nebeneffekt, daß die zwei sich dort ordentlich austoben können. Und wer tobt sowie frische Landluft genießt, der schläft des Abends schneller ein. Weil man Kinder ja nie unbeaufsichtigt im Wasser planschen lassen sollte, tobe ich eine Runde mit. Natürlich nur, um meiner Aufsichtspflicht nachzukommen. Was denn sonst?
Licht am späten Nachmittag … Ich lasse die Kinder noch im Wasser und beginne, das Abendessen vorzubereiten. Soll heißen, ich schneide Dinge klein. Irgendwann kommen die zwei angetappert, ziehen sich abgetrocknet wieder an um in ihre Gummistiefel zu springen.
Sie dürfen Kühe füttern. Die Bauersfamilie, bei der wir Urlaub machen, macht unter anderem Bauernhofpädagogik und Kinder dürfen hier im Stall helfen. Gut, sie riechen danach ein wenig streng, aber hey, man gewöhnt sich dran.
Aussicht können die hier. Auch nach all den Jahren, die ich schon hier Urlaub gemacht habe, kann ich mich daran nicht wirklich satt sehen. Schon unglaublich schön hier. Hachz.
Der Tag endet mit Abendessen, Küche aufräumen und dann dürfen die Kids eine Playlist auf meinem Spotify-Account erstellen. Aus dem Brüllwürfelchen (ja, die Soundbar heißt nun mal so, bei mir hat alles einen Namen) ertönen die Songs, die wir auf der Fahrt schon mal gehört haben und dann tanzen zwei Kinder und eine eigentlich erwachsene, mittelalte Frau ausgelassen durch die Küche.
Und jetzt schlafen die Kinder, die Tante sitzt noch vor dem Laptop in der Küche und faßt den Tag zusammen. Weil es so schön ist, endet der Tag mit einem dreizehnten Bild.
Das war er, mein zwölfter Oktober 2025. Schaut doch mal bei den anderen vorbei und laßt ihnen einen Gruß da.
Was für ein schöner Tag – da haben wir 12von12-Leserinnen ja richtig Glück gehabt. 🙂