Monatsliebe Juni: She’s got a ticket to ride.

Mitten rein in den Text mit dem Zauberwort? Kann ich. Und jetzt alle so: ZACK, da haben wir schon Juni! Neuer Monat, neues Glück. Das ist zumindest der Plan. Der Mai hat gut vorgelegt, da muß sich der Juni schon ein wenig strecken, um da ran zu kommen. Die Möglichkeit, Meerweh zu kurieren, ist ein dicker Stein im Brett des vergangenen Monats. Hach, Wellenrauschen. Geht doch nichts über Sand zwischen den Zehen und dem Rauschen des Meeres in den Ohren.

Oder? Gut, einigen wir uns auf „Fast nichts“. Und auch wenn der Mai es dem Juni schwer macht, bringt der Monat, der in Gärtnerkreisen wohl auch den romantischen Namen „Rosenmond“ trägt, dennoch den ein oder anderen Grund zur Freude mit. Denn natürlich gibt es Dinge im Leben, die fast oder genauso schön sind wie Meerweh kurieren.

Grund Nr. 1: Mit dem Motorrad in den Westerwald.

Es ist soweit, der letzte Feiertag inklusive Brückentag im ersten Halbjahr steht an und damit heißt es hier wieder „Auf zum NTV-Jahrestreffen“. Am Montag starten der Deauville-Geschwader Kumpel und ich in den schönen Westerwald, um die Zeit zu nutzen und schon mal Kurven räubern zu gehen bevor das Treffen am Donnerstag offiziell anfängt.

Der Wetterbericht verspricht für nächste Woche perfekte Bedingungen zum Motorradfahren für die Ecke, in der wir uns aufhalten werden. Ich hoffe einfach mal, daß der Wettergott hält was der deutsche Wetterdienst ankündigt. Dann wird das eine super Woche mit vielen zurück gelegten Kilometern auf kleinen, kurvigen Straßen. Und ich freu mich drauf!

Gut, vorher sollte ich das Schwänchen noch ein wenig ausgehfein machen und es von der Blütenstaubschicht sowie Insektenkacke befreien. Damit es sich zwischen all den anderen Mopeds nicht schämen muß.

Nein, das ist kein Avocadokern. Aber immerhin Grünzeug auf meiner Fensterbank.

Grund Nr. 2: Der Avocadokern treibt aus.

Offenbar hat er mein Genörgel in der letzten Monatsliebe gelesen. Die Tage habe ich nämlich, zu meiner vollkommenen Verblüffung, feststellen müssen, daß der benörgelte Avocadokern in meinem Urlaub tatsächlich Wurzeln bekommen hat und jetzt bombenfest in der Erde seines Anzuchtstöpfchens sitzt. Dabei war ich schon so weit ihn entsorgen zu wollen, so vorsorglich. Bevor er es seinen erfolglosen Vorgängern nach macht und anfängt, vor sich hin zu schimmeln.

Jetzt kann ich also gespannt zuschauen, wie er hoffentlich irgendwann austreibt und zu einem Bäumchen wird. Nach einigen Jahren vergeblicher Versuche hat es nun doch noch geklappt. Ich bin wirklich neugierig, wie sich das Pflänzchen weiter entwickelt. Hey, ich krieg ein Avocado-Bäumchen! Wen interessiert es da schon, daß ich Avocados gar nicht mag? Eben.

Grund Nr. 3: Erdbeersaison.

Was ich hingegen mag? Erdbeeren! Und endlich ist es wieder soweit, der Juni ist seit jeher Erdbeerzeit. Jedes Jahr freue ich mich auf ein neues, wenn die Saison endlich wieder los geht und man an jeder Ecke die frischen Früchte aus der Umgebung kaufen kann. Denn die schmecken einfach am Besten. Was grün geerntet wird um dann auf dem Weg durch die halbe Welt zu uns unter künstlichen Bedingungen nachzureifen, schmeckt nun mal einfach nicht. Mir zumindest.

Zeit für Erdbeeren. In allen möglichen Variationen. So lange die Saison noch andauert.

Grund Nr. 4: Zwei ruhige Wochenenden.

Nach dem trubeligen Mai und dem betriebsamen Start in den Juni endet der Monat mit zwei Wochenenden, an denen im Kalender gähnende Leere herrscht. Und das finde ich super so. So sehr ich das genieße, unterwegs und unter Menschen zu sein, so sehr freue ich mich auch darauf, das ein oder andere Wochenende einfach nichts vor zu haben und alleine sein zu können.

Denn ich empfinde das Alleine sein und Ruhe für mich zu haben nicht nur als Geschenk, sondern viel mehr brauche ich das auch. Wenn ich nicht ab und zu einfach mal für mich sein kann, dann werde ich anstrengend. Will mit Sicherheit keiner, von daher nehme ich zwei Wochenenden ohne Termine mit Handkuss. Meiner Umwelt zuliebe, natürlich.

Grund Nr. 5: Staffel 3 startet. Endlich.

Mit Schrecken habe ich vernommen, daß Henry Cavill nach der dritten Staffel nicht als Hexer Geralt von Riva zurückkehren wird. Umso gespannter bin ich auf die Ende Juni anlaufende dritte Staffel von „The Witcher“, in der er noch mit spielt. Ich hab die Bücher in einem Rutsch verschlungen und, auch wenn ich die Spiele nie gezockt habe, Mr. Cavill habe ich die Rolle absolut abgenommen. Umso trauriger finde ich, daß er die Serie verlassen hat. Zu seinem Nachfolger sag ich mal nix, ich bin mir nicht sicher, ob ich die Serie weiter verfolgen möchte mit dem neuen Hauptdarsteller. Ich mag keine Wechsel von Schauspielern mittendrin in der Geschichte und schon mal gar nicht bei den wichtigsten Charakteren. Aber, erst mal Staffel 3, dann gucken wir weiter.

Dann mal auf in den Sommer!

Der startet nämlich offiziell am 21. Juni dieses Jahr, zumindest kalendarisch. Fragt man die Meteorologen, dann haben wir bereits seit dem 1. Juni Sommer. Zumindest tagsüber stimmt das aktuell, das Wetter verspricht Sommergefühl. Und seien wir mal ehrlich, wurde allmählich echt mal Zeit für Sonne und Sommer und so. Oder?

Habt einen guten Start in den diesjährigen Sommer!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert