Photographs are a way of imprisoning reality…One can’t possess reality, one can possess images – one can’t possess the present but one can possess the past.
– Susan Sontag –
Die Vergangenheit besitzen. In Form von Fotografien. Gefällt mir, der Gedanke. Was mir noch viel mehr gefällt ist die Tatsache, daß sich die letzten Tage der Frühling zaghaft anmeldet. Auch wenn die Nächte noch mit Frost aufwarten und ich morgens zehn Minuten brauche, um mich warm zu rüsten für fünfzehn Minuten Arbeitsweg. Sonnenschein ist Sonnenschein, egal ob Temperaturen um den Gefrierpunkt oder nicht.
Abends ist es noch hell wenn ich nach Hause fahre und ich kann spüren, wie die Tage wieder länger werden. Auch wenn der vergangene Monat nicht ganz so gelaufen ist wie ich das gerne gehabt hätte … Welcher Monat tut das schon? Eben.
Alltag gab es zur Genüge, in diesem zu Ende gehenden Februar. Ein wenig davon habe ich heute im Gepäck. In Form von Fotografien. Oder eingesperrte Realität, wie Susan Sontag es so poetisch ausdrückt. Ein ruhiger Monat, mit viel Rückzug und wenig Action. Offenbar bin ich einfach ein Winterschlaf-Mensch, so lange es draußen grau und lange dunkel ist, bin ich nur schwer aus meinem Schneckenhäuschen zu bewegen.
Mit dem Frühling wird das wieder besser. Wird Zeit, die Türe vom Schneckenhäuschen weit aufzumachen, frische Luft hinein zu lassen und die letzte Müdigkeit vom Winterschlaf abzuschütteln. Ach, und wäre super wenn das mit dem nächtlichen Frost jetzt bald mal ein Ende hätte.
Auf Wiedersehen, Februar. War trotzdem ganz nett mit Dir.