“Your first 10,000 photographs are your worst.”
– Henri Cartier-Bresson –
Oha. Das heißt dann wohl, wir werden uns noch durch eine ganze Menge schlechter Bilder quälen müssen und das jeden Monat? Am Besten verlassen Sie jetzt das sinkende Schiff, besser wird es heute nicht mehr. Besser wird auch der Juni nicht mehr, der ist kurz davor, dem Juli Platz zu machen. Schön war er trotzdem. Und nicht nur das, irgendwie hat er das Kunststück vollbracht, gleichzeitig viel zu schnell vorbei zu sein und dennoch gefühlt recht lange anzudauern.
Motorrad fahren im Westerwald und der Eifel. So viele schöne Kurven. Die vermisse ich hier ein wenig, denn für Strecken, die nicht gefühlt drei Tage geradeaus führen, muß ich schon eine Ecke fahren … Folgende Lektion habe ich im Juni vertieft: Wenn die Verantwortlichen für die Straße, die ich zu befahren gedenke, da ein Schild „Vorsicht Straßenschäden“ an den Straßenrand dübeln, dann meinen die das auch so. Super, wenn man sich schön geschmeidig in die Kurve legt nur um dann fest zu stellen „FUCKfuckFUCK, was macht das riesige Schlagloch in meiner Spur?!“ Genau.
Und sonst besticht der Juni durch viel Sonne, viel Grünzeug, fertig gestellte Socken und einen Avocadokern, den ich nicht zum Verschimmeln gebracht habe. Sondern tatsächlich zum Keimen. Der fünfte (oder gar sechste Versuch?), aus einem Kern ein Bäumchen zu ziehen, der nicht frustriert als Schimmelbrutplatz in der Mülltonne gelandet ist.
Am Ende war es ein guter Monat. Danke für die schönen Momente, Juni. Mach et jut!