Hallo Juli! Es ist Zeit für das Bergfest in diesem 2023. Die Hälfte des Jahres ist vorbei und bin ich eigentlich die Einzige, die sich fragt “Wie, schon Sommer und das halbe Jahr vorbei, wann ist das denn passiert?” Auch wenn der Sommer sich gestern sehr schüchtern gezeigt hat und es vorzog, sich als April zu tarnen. Sonne, Regen, Sonne, Regen, mehr Regen. Kleine Atempause bevor es wieder auf die dreißig Grad zu geht … Die ich sehr genieße, diese kühleren Temperaturen. So als ausgewiesenes Kaltblut.
Ein wirklich schöner Juni liegt hinter mir und macht mir Hoffnung, daß sein Fast-Namensvetter Juli es ihm gleich tut. Nun ist der Sommer im Ranking meiner liebsten Jahreszeiten nicht unbedingt auf Platz eins … Sondern mehr so das Schlußlicht, weil ich einfach nicht für Temperaturen jenseits der dreißig Grad geschaffen bin. Als Teil der arbeitenden Bevölkerung kann ich leider nicht mehr dem Luxus frönen, heiße Tage einfach im Freibad zu vergammeln. Dennoch hat auch der Sommer seine schönen Seiten. Es wird morgens früh hell und was gibt es Angenehmeres, als die kühlen Temperaturen am Morgen zu genießen?
Dieser Monat bringt noch die ein oder andere gute Seite mit und Dinge, auf die zu freuen sich lohnt. Und statt jetzt weiter herum zu schwafeln werfen wir uns, ZACK, einfach mal mitten rein in die Gründe, warum der Juli toll wird.
Grund Nr. 1: Es gibt eine zweite Staffel!
Ja, sehr schön, soll passieren … Wovon genau? Von “Good Omens”, basierend auf dem Roman von Pratchett und Gaiman namens “Ein gutes Omen” (ach, sach an?). Und ich habe diese Miniserie mittlerweile zum zweiten Mal geschaut, das ist schlicht und ergreifend voll meine Art von Humor. Lachen kann nie schaden, von daher habe ich die Nachricht, daß es eine zweite Staffel geben soll, ziemlich gefeiert. Jetzt freue ich mich auf den Start vom zweiten Abenteuer rund um Dämon Crowley (David Tennant) und Engel Erziraphael (Michael Sheen). Ein so wunderbar absurd komisches Paar und am 28.07. heißt es für mich “Popcorn raus, Fernseher an” – ganz egal, ob da draußen gerade Sommer oder Weltuntergang ist.
Grund Nr. 2: Kinostart von “Oppenheimer”
Ich hab den Trailer zu dem Film im Kino gesehen. Als jemand, der Dürrenmatts “Die Physiker” tatsächlich gelesen hat statt sich nur die Interpretationshilfe aus der Bücherei auszuleihen, reizt mich das Thema und dieser Film ungemein. Und ich bin gespannt, wie Nolan das Dilemma inszeniert hat. Im Gegensatz zu Cookie, also wird es darauf hinaus laufen, daß ich mir den Filme alleine anschaue. Oder möchte jemand hier aus der Gegend mit? Läuft Ende Juli an und bietet mir eine hervorragende Gelegenheit, meinem Lieblingskino, der “Schauburg” in Gelsenkirchen-Buer, mal wieder einen Besuch abzustatten. Ich mag dieses alte Kino von 1929 einfach, es hat so viel mehr Flair als die großen Multiplex-Kinokästen. Und es ist klimatisiert da drin, bei heißen Temperaturen eine Wohltat.
Grund Nr. 3: Ein sonst sehr leerer Kalender.
Kamen der Mai und der Juni noch mit sehr viel Programm daher, so gestaltet sich die Agenda im Juli sehr überschaubar. Und das finde ich super. Ich mag das, wenn ich viel freie Zeit zur Verfügung habe. Zeit, in der ich alleine sein kann. Zum Lesen. Oder Hörbuch hören und stricken. Meditieren, schreiben, an meinen Zimmerpflanzen herum tüddeln, Dokus schauen, spazieren gehen. In kurz: meine Ruhe haben.
Mittlerweile weiß ich, daß ich das brauche. Ich mag es, wenn es wuselig ist, viele Menschen zu treffen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Doch irgendwann brauche ich eben Pause, von daher sind mir Wochenenden ohne Plan und andere Menschen sehr willkommen. Ausgleich, ohne bleibt man nicht in der Waage.
Grund Nr. 4: Melonen haben Saison im Juli!
Habe ich letzten Monat noch die Erdbeer-Saison bejubelt, die jetzt allmählich zu Ende geht, so freue ich mich darauf, bei heißen Temperaturen erfrischende Wassermelone genießen zu können. Und da ich der einzige Mensch in diesem gemeinsamen Haushalt namens Mupfelheim bin, der gerne Wassermelone ißt, bin ich echt froh, daß es die nicht nur in riesig gibt. Sondern auch als handliche Ein-Kilo-Ausführung in Bioqualität. Die läßt sich von einem Alleinesser gut in zwei, drei Tagen bewältigen. Angeschnittene Melonen mag ich nun mal nicht kaufen, da bin ich eigen.
Grund Nr. 5: It takes two.
Cookie beschwert sich ja immer darüber, daß ich nie Lust habe, irgendwas mit ihm am PC zu spielen. Wir haben das ein oder andere MMORPG zusammen angespielt und auch eine Zeit lang World of Warcraft gezockt. Allerdings nimmt mir das einfach viel zu viel meiner Freizeit in Anspruch. Ich sitze schon den ganzen Tag im Büro vor dem PC und arbeite, immerhin sind das acht Stunden am Tag, fünf Tage die Woche. Auch Vollzeit-Job genannt. In der Zeit, die mir dann vom Tag noch übrig bleibt, möchte ich mich nicht mit etwas beschäftigen, was sich wie Arbeit anfühlt … Daily Quests, anyone? Eben.
Nun sind wir nicht nur im Besitz von PCs, sondern hier steht auch eine namhafte Konsole herum, mit der man Videospiele betreiben kann. Was liegt da näher, als irgendwas zusammen zu spielen? Eben. Und so zog hier das Spiel “It takes two” ein, dessen Name tatsächlich Programm ist. Man kann das nur zu zweit spielen, weil die Lösung der diversen Rätsel und Kämpfe einfach zwei Spieler erfordert, die die Fähigkeiten ihrer Spielfigur kombinieren müssen. Sagen wir mal so, wenn man das als Paar spielt, dann sollte man sich wirklich sehr gern haben – denn früher oder später mault man sich an weil der eine (ich) zu doof ist, um über irgendwelche Abgründe zu hüpfen oder der andere nicht kapiert, was er jetzt machen muß.
Was für mich den großen Reiz des Ganzen ausmacht. Denn hat man die Herausforderung zusammen gemeistert, ist man direkt wieder versöhnt mit seinem Partner und freut sich gemeinsam darüber, weiter gekommen zu sein. Schlußendlich ist das Spiel unglaublich süß und liebevoll aufgemacht und eignet sich hervorragend als Programm für verregnete Sommertage.
Her mit dem guten Leben, Mr. Juli!
Also, immer herein mit diesem Sommermonat. Die Melone liegt schon gekühlt im Kühlschrank, zur Abwechslung gibt es selbst gemachte Milchshakes und Frozen Joghurt. Bei Temperaturen über dreißig Grad bleibt die Küche kalt und Salate haben ihren großen Auftritt. Morgens auf dem Weg zur Arbeit die Morgenkühle genießen, nach Feierabend den Fahrtwind, Sonne auf der Haut und das Vitamin D3 Konto freut sich auch.
Genießt den Heumonat, wie man den Juli früher mal genannt hat, aus vollen Zügen. Gönnt Euch das gute Leben und paßt auf Euch auf!