Serienparade #6 – Von Leben und Tod

Dieses Mal möchte Frau Margarete im Rahmen ihrer Serienparade wissen, wie das so mir so mit Leben und Tod in Serien ist. Gibt es einen Serientod, der mir richtig nahe ging oder der mir als besonders dramatisch im Gedächtnis geblieben ist? Habe ich mich schon einmal über den Tod einer Serienfigur gefreut? Welche besonders einprägsamen Szenen zum „Leben“ gab es: eine besonders dramatisch oder emotionale Geburt? Szenen, in denen die Serienfigur nur knapp überlebt hat? Nicht umschalten, ich beantworte Euch die Fragen gleich. Natürlich verstecken sich in solchen Fragen auch immer wieder Spoiler, deswegen überlege Dir gut ob Du weiterlesen möchtest. Du wurdest gewarnt, nicht daß mir hier nachher Beschwerden kommen. 

Ohne Charlie Sheen ist Two and a half Men gestorben.

Ja, ich weiß. Der Mann ist vermutlich zu Recht aus der Serie geflogen. Und man kann Stunden darüber streiten wie bekloppt der Schauspieler eigentlich sein muss. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß die Serie für mich jeden Reiz verloren hat nachdem sie den Hauptcharakter Charlie Harper haben sterben lassen und durch Ashton Kutcher ersetzt haben. Ehrlich, Ashton Kutcher? Ich hab die erste Folge mit der neuen Hauptfigur Walden gesehen und danach war für mich Schluß mit Two and half Men. Gut, nach acht Staffeln war an und für sich auch gut. An dem Konzept hab ich mich dann auch irgendwie satt gesehen.

Verdammt, wieso haben sie Joffrey umgebracht?

Zugegeben, ich habe die Bücher gelesen. Alle fünf. Und das nicht nur einmal. Ich wußte also schon vorher wer bei Game of Thrones stirbt, wer dem Tod von der Schippe springt und wen es wohin verschlägt. Trotzdem. Ich war auch beim Lesen der Bücher schon sauer daß George R.R. Martin Joffrey unter die Erde geschickt hat. Klar, irgendwie mußte der halt weg aber trotzdem. Ich hasse das immer wie die Pest wenn so ein richtig guter Anti-Charakter aus einer Geschichte oder einer Serie geschrieben wird. Und machen wir uns nix vor, Joffrey ist ein perfekter Anti-Charakter. In der Serie sogar noch ein wenig mehr als in den Büchern. Was für mich zum großen Teil auch daran liegt daß Jack Gleeson den Charakter ganz großartig zum Leben erweckt. Genauer, erweckt hat, nu isser ja raus.

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Wieso dürfen sie dem armen Hershel das antun?

Ganz ehrlich, als in der vierten Staffel von The Walking Dead der von mir verabscheute Governor den armen Hershel köpft, da konnte ich mich nicht entscheiden ob ich jetzt sauer oder traurig sein soll. Ich mochte den Alten so gut leiden und anscheinend ist das seit Game of Thrones echt Mode geworden, ständig die Charaktere unerwartet umzubringen. Ja, ja. Ich weiß. In einer Welt mit Zombie-Apokalypse wäre das Überleben hart und früher oder später jeder an der Reihe ins Gras zu beißen aber trotzdem! Hershel, der sich trotz Beinamputation und Krisen über Krisen nicht hat unterkriegen lassen und dann darf der Blödmann von Governor ihn köpfen? Das ist doch nicht fair. Jetzt bin ich jedesmal traurig wenn ich „Oats in the water“ höre.

Leben und Tod liegen eng beieinander in Downton Abbey.

Wirklich traurig war ich als Lady Sybil nach der Geburt ihrer kleinen Tochter gestorben ist. Da schafft sie es, die Geburt zu überleben und darf ihre kleine Tochter in den Arm nehmen und dann stirbt sie trotzdem. Da frage ich mich wirklich warum es immer meine Lieblings-Charaktere erwischt. Denn ich mochte Sybil, die war so herrlich bodenständig rebellisch. Klar, die Figuren sind in der Serie nicht gerade vielschichtig geschrieben, weiß ich auch. Trotzdem ging mir diese Geburt mit so traurigem Ausgang ans Serienguckerherz. Sybil, ich vermisse Dich.

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Hank, oh Hank! Warum nur?

Walter White und ich hatten fünf Staffeln lang ein gespaltenes Verhältnis. Ich mochte die Figur einerseits überhaupt nicht und andererseits konnte ich nicht die Finger von ihr lassen. Ich bin nicht die Einzige, die diese Serie für genial hält. Es gibt noch viele da draußen, die auf Breaking Bad stehen. Mit Hank ging es mir am Anfang auch so. Ich dachte mir so bei mir „Wat für’n aufgeblasenes kleines Arschloch!“ Weil die Serie aber nicht nur schwarz und weiß ist, sondern echt sehr viele Schattierungen von grau aufweist, habe ich im Laufe der fünf Staffeln meinen Frieden mit Hank gemacht. Denn er ist ein ziemlich cleverer Hund und im Grunde eine treue Seele mit gutem Kern. Und dann bringen sie ihn um! Und verbuddeln ihn einfach in der Wüste! Meinen Hank. Und ich hatte so darauf gehofft, daß am Ende alles gut wird. Er also Walter hinter Gitter bringt, der wiederum endlich an seinem Lungenkrebs stirbt während seine Frau mit einem blauen Auge davon kommt um ein neues Leben aufbauen zu können. War wohl nix. Hank, du warst ein prima Kerl!

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Wenn Ihr jetzt auch Lust habt auf Eurem Blog von Leben und Tod in Euren Lieblingsserien zu erzählen dann nehmt doch einfach auch teil an Frau Margaretes Serienparade.

7 Gedanken zu „Serienparade #6 – Von Leben und Tod“

  1. Bei Joffrey muss ich dir einfach zustimmen. Mir ging’s genauso: Als Leser war das keine große Überraschung, aber gute Böse sind nun mal auch wichtig. Es kann nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen sein!

    Bei Breaking Bad hab ich mich so eben selber gespoilert, aber wat soll’s! Ob ich je dazu komme, die Serie nochmal von vorne bis hinten anzusehen, ist so ne Sache. Und bis dahin hab ich dann eh alles vergessen 😉

    Na toll, es ist noch nicht mal 8 Uhr und ich hab schon total Lust auf die Nachos und das Popcorn von deinen Bildern. Haste prima angestellt!

    1. Moin Lena,

      Nur Friede, Freude, Eierkuchen würde auch keine sehr spannende Serie abgeben 😀

      Ich hatte doch vor Spoilern gewarnt … Kann ich Dir zur Wiedergutmachung ein bißchen Popcorn anbieten?

      Liebe Grüße,
      Mirtana

  2. Also, ich habe mich gefreut, als Joffrey gestorben ist. Der ging mir einfach so dermaßen auf den Keks. Klar, ist ein guter Antagonist wichtig, aber mit Ramsey Bolton steht da ja schon der nächste parat.

    Bei Hank in Breaking Bad empfinde ich ganz ähnlich. Am Anfang fand ich ihn auch blöd, aber im Laufe der Serie wandelt sich seine Figur bzw die Perspektive des Zuschauers ändert sich, und dann tut einem der Tod von Hank doch leid.

    Ich finde es allerdings schade, dass die meisten Two and a half men ohne Charlie Sheen/Harper für tot erklären. Für mich macht auch Ashton Kutcher einen guten Job. Er hat halt ne ganz neue Rolle, das ist auch gut so, dass er kein zweiter Charlie ist. Und ich fand ihn auch witzig. Das Serienfinale war allerdings das schlechteste aller Zeiten…

    1. Huhu Frau Margarete,

      ich mag Ramsey Bolton nicht. Weder in den Büchern noch in der Serie. Team Joffrey vs. Team Ramsey? 😀

      Ich mag Ashton Kutcher nicht. Das ist so ein Schauspieler, da schalt ich weg wenn ich versehentlich beim Zappen (wenn ich denn Zappen würde) drüber stolpere. Ich mag den halt nicht sehen, deswegen habe ich die Serie nicht mehr weiter geschaut.

      Liebe Grüße,
      Mirtana

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  4. Bei Two and a Half Men stimme ich dir ganz zu, war bei mir auch dabei : )

    Und ich hatte doch komplett Downton Abbey vergessen. Richtig, der Tod von Lady Sybil, man hat schon echt mitgelitten.

    Und Hershel bei The Walking Dead. Definitiv ein Verlust. Weißt du wann es da bei Netflix weitergeht?

    1. Du, das weiß ich nicht. Ich hab The Walking Dead nicht über Netflix geschaut sondern mir die Staffeln in der Originalversion beim großen Versandhändler mit dem kleinen „a“ angeschaut. Der Mann hatte verpeilt Prime zu kündigen und da er es bezahlt hat mußte sich das ja zumindest ein bißchen lohnen 😀

      Ich hab auch die letzte Staffel (sechs??) noch nicht gesehen.

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