Erst Schnee, dann Schneeregen und Schneematsch. Gefolgt von Frost in der Nacht und Temperaturen um die 5 Grad. Minus! Was folgern wir daraus? Richtig: der Schneematsch, der es nicht geschafft hat bis zum Einsetzen des Frostes den Weg als Tauwasser in die Kanalisation zu finden endet als festgefrorenes Eis auf Gehwegen und Straßen. Oder Dächern. Und beschert mir heute ein kleines Wintermärchen.
Mein erster Blick aus dem Fenster, kurz nach dem Aufstehen, fiel auf immer noch weiße Garagen- und Hausdächer, die ganz wundervoll unter strahlend blauem Winterhimmel im Sonnenschein glitzerten. Blauer Winterhimmel und Sonnenschein? Mit einer Tasse Tee in der Hand stand ich da so am Küchenfenster, guckte hinaus und dachte darüber nach wie dumm ich doch sein müßte wenn ich jetzt nicht fotografieren ginge … Also diverse Kameras zusammen gesucht und in die Tasche gepackt. Weil das viel mehr Spaß macht mit schweren Kameras in der Tasche über zugefrorene Pfützen und Matschwege zu schlittern. Ist gut für die Balance und trainiert die Waden- und Oberschenkelmuskulatur.
Immerhin lag noch Schnee auf und um die Halde in der Botanik herum. Genug um winterlich anmutende Fotos auf den Sensor (oder diverse Filme) zu bannen.
Ich finde ja, es gibt nichts Schöneres als nach zweieinhalb Stunden durch die Kälte stapfen nach Hause zu kommen, kurz warm zu duschen und dann einen richtig leckeren, heißen Kakao zu trinken. Den ich, entgegen meiner Gewohnheit, nicht abgelichtet sondern schlicht genossen habe. Bevor ich den Mann aus dem Bett geworfen habe damit wir dann Mittags gemeinsam unser Frühstück einnehmen können.
Und, wart Ihr auch draußen, Winterbilder machen?