12 von 12 im April 2024

Und da haben wir schon wieder den 12. des Monats. Zeit, um den Tag über Fotos zu machen und ihn am Ende mit zwölf Bildern zu dokumentieren. Eine Aktion von „Draußen nur Kännchen„, bei der sich viele Blogger unter „12 von 12“ jeden Monat versammeln, um ihren Alltag fotografisch festzuhalten und zu teilen.

Diesen Monat habe ich, Terminkalender mit Erinnerungsfunktion sei Dank, daran gedacht. Und abends schon die Kamera eingepackt. Damit ich sie nicht wieder zu Hause liegen lasse. Liegen, beziehungsweise exakter ausgedrückt: hängen gelassen habe ich dann etwas anderes … Doch beginnen wir von vorne: 12 von 12 im April 2024 weiterlesen

Monatsliebe April: Und immer dieser Lärm.

Erster April. Seit gestern wird es wieder eine Stunde später hell. Ja, ja. Ich weiß. Dafür haben wir abends eine Stunde länger Tageslicht. Was meinen inneren Rhythmus einen Scheiß interessiert, der dreht jedes Jahr bei der Umstellung auf Sommerzeit für ein paar Tage bis Wochen leicht am Rad. Kein Aprilscherz, ist leider so. Geht ja nicht nur mir so. Apropos Zeit, wußtet Ihr, daß bis zur Erschließung des Kontinents durch die Eisenbahn jeder Ort seine eigene Zeit hatte und wir die einheitliche Zeit der Bahn zu verdanken haben? Schöne Doku, nicht nur für Bahnfreunde.

Und genau das habe ich die letzten Wochen hauptsächlich mit meiner Zeit veranstaltet. Dokus geschaut. Meist über Holocaust-Überlebende und die Jahre des zweiten Weltkrieges. Seit meinem dreizehnten Lebensjahr, als ich das erste Mal das Tagebuch der Anne Frank in die Finger bekommen habe, überkommt mich regelmäßig das Verlangen danach, Gräuel verstehen zu wollen, die nicht wirklich zu verstehen sind. Zudem ein sehr gutes Buch über einen Aspekt gelesen, der in der Berichterstattung und in Geschichtsdokus häufig unter den Tisch fällt: „Täterinnen: Frauen im Nationalsozialismus“ von Kathrin Kompisch. Ein wirklich gutes Sachbuch, was mich im Nachhinein noch lange gedanklich beschäftigt hat. Monatsliebe April: Und immer dieser Lärm. weiterlesen

Wenn ich doch nur so viel essen könnte …

… wie ich aktuell kotzen möchte.

Es folgt ein Rant darüber, wie zermürbend dieser sogenannte Rechtsruck des Landes ist, in dem ich geboren und aufgewachsen bin. Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Text tatsächlich öffentlich stellen soll. Nicht, weil ich Angst davor habe, anzuecken oder Leser zu vergraulen. Ich bin groß genug, meine Meinung zu finden, zu überdenken und zu ihr zu stehen.

Nein, der Grund für meine Überlegungen ist, daß ich nicht komplett unter einem Nicknamen auf einer anonymen Plattform agiere, sondern auf meinem eigenen Blog mit Impressum. Was mich im realen Leben auffindbar macht. Die Tatsache, daß ich genau darüber nachdenke bevor ich einen Text online stelle, der sich um braunes Gedankengut und die Entwicklungen in Deutschland dreht? Erschreckend. Was passiert bitte in diesem Land? Wenn ich doch nur so viel essen könnte … weiterlesen

12 von 12 im Januar 2024

Auf dem Blog „Draußen nur Kännchen“ habe ich die spannende Aktion „12 von 12“ entdeckt. Ein Fotoprojekt, was wohl schon erfolgreich und das auch recht lange läuft. Dabei im Grunde sehr simpel ist: man macht an jedem zwölften des Monats ganz viele Bilder und entscheidet sich am Ende des Tages für zwölf davon, die man dann unter dem Schlagwort „12 von 12“ online stellt. 12 von 12 im Januar 2024 weiterlesen

Monatsliebe Januar: Fünf vor Zwölf – alles auf Anfang.

Man soll das Neue Jahr nicht mit Programmen
beladen wie ein krankes Pferd,
wenn man es all zu sehr beschwert,
bricht es zu guter Letzt zusammen.

Je üppiger die Pläne blühen,
um so verzwickter wird die Tat.
Man nimmt sich vor, sich schrecklich zu bemüh’n
und schließlich hat man den Salat.

Es nützt nicht viel, sich rot zu schämen,
es nützt nichts und es schadet bloß,
sich tausend Dinge vorzunehmen.
Lasst das Programm und bessert euch drauflos.

– Erich Kästner –

Ich weiß. Ich wiederhole mich, das Gedicht habe ich nicht zum ersten Mal einem Post vorangestellt. Weil ich es einfach mag. Erst recht in Jahren, in denen mir der Jahreswechsel herzlich egal ist, das Datum stellt sich schließlich auch ganz ohne mein Zutun um. Es hat sich mir noch nie wirklich erschließen wollen, warum ab dem ersten Januar plötzlich alles besser werden soll. Eben so wenig leuchtet mir ein, warum Menschen im Januar plötzlich das Joggen für sich entdecken und glauben, es wäre eine super Idee, an einer unbeleuchteten Straße ohne Bürgersteig dieser neu entdeckten Leidenschaft nachgehen zu müssen. Und das in schwarzer Kleidung ohne Reflektoren … Mal gucken, wie viele dieser Darwinisten mir dieses Jahr wieder fast vors Gefährt joggen. Monatsliebe Januar: Fünf vor Zwölf – alles auf Anfang. weiterlesen

Der November ’23 in Bildern – Monochrome Edition.

“Black and white photography is a perfect lie. We must not let color destroy this image.”
– Patrick Summerfield

Ging das nur mir so oder war dieser November gefühlt kürzer als die bereits verstrichenen Monate in diesem Jahr? War doch gestern erst, dieses komische Fest mit den gruseligen Gestalten, die an den Türen nach Süßigkeiten betteln … Und jetzt auf einmal geht es in die Vorweihnachtszeit? Ich war doch noch gar nicht fertig mit Herbst! Der November ’23 in Bildern – Monochrome Edition. weiterlesen

Monatsliebe November: It’s hard to hold a candle …

… in the cold November Rain.

Auf der Beliebtheitsskala der meisten Menschen hält der November traurig das Schlußlicht. Grau und trüb soll er sein, so sagt man ihm nach. Sein Markenzeichen seien Nebel und Regen, die Melancholie im Gepäck haben. Die Tage werden noch kürzer und es ist ungemütlich draußen. Er läßt die meisten Menschen angewidert das Gesicht verziehen, wenn man ihn erwähnt, gerade die mit dem Auto fahrenden Berufspendler können ihn so gar nicht leiden. Scheint doch jedes Jahr im November die Blütezeit der Baustellen im Straßenbau zu sein und gefühlt sind morgens und abends doppelt so viele Autos unterwegs wie in den restlichen elf Monaten. Tja, spricht nicht gerade für ihn. Oder? Monatsliebe November: It’s hard to hold a candle … weiterlesen

Der Oktober ’23 in Bildern.

„When I have a camera in my hand, I know no fear.“
– Alfred Eisenstaedt –

Es ist wieder Zeit für gruselige Gestalten, die draußen herum rennen. Und ich meine jetzt nicht all die Verrückten, die den Supermarkt leerkaufen nur weil der erste November ein Feiertag ist. Halloween ist so ein Ding, das hat sich mir nie erschlossen. Genauso wenig wie es sich mir erschließt, warum man einkaufstechnisch durchdrehen muß sobald ein Feiertag naht …
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