#Journal 5. November 25

Ich bin in der Winterzeit angekommen. Und wache heute exakt um 5:59 Uhr auf, eine Minute bevor mein Wecker seinen Dienst antritt. Den ich pflichtschuldig dahin zurück schicke, wo der Pfeffer wächst und mich noch einmal herum drehe, so für ein halbes Stündchen Augenpflege. Denn auch sechs Uhr morgens ist nicht meine Zeit. Im nächsten Leben werde ich Nachtwächterin. Einmal die Stunde mit dem Hund übers Gelände latschen und die restliche Zeit mit einem guten Buch herum sitzen während man mich fürs Lesen bezahlt? Nähme ich sofort, den Job. Käme ich auch endlich mal dazu, den Stapel ungelesener Bücher zu verkleinern. #Journal 5. November 25 weiterlesen

#Journal 2. November 25

Was für mich Herr der Ringe, ist für Cookie „The Rocky Horror Picture Show“. So wie ich ganze Dialoge der Gefährten mit sprechen kann, kennt Cookie sämtliche Songtexte und Punchlines des Kultfilms aus den Siebzigern. Die Schauburg in Gelsenkirchen hatte für heute den Film im O-Ton auf dem Programm und ich finde, das kann man durchaus mal machen. Zumal die Schauburg, welche 1929 erbaut wurde, ein unheimlich schönes, nostalgisches Ambiente hat. #Journal 2. November 25 weiterlesen

Monatsliebe November: Bells ring out through Churchyards.

Schon doof, wenn Sollemnitas Omnium Sanctorum im diesjährigen November auf einen Samstag fällt. Zumindest für mich als Werktätige, die von Montag bis Freitag ihrem Job nachgeht. So gerne ich auch arbeite, genieße ich es dennoch, wenn eine gewöhnliche Arbeitswoche durch Feiertage auf vier Tage verkürzt wird. Zumal heute wohl die Welt untergehen wird. Zumindest klang der Wahnsinn um und im Supermarkt, den mir Cookie gestern von seinem Einkaufserlebnis schilderte, schwer danach. Gibt’s da nicht was von Nostradamus? Monatsliebe November: Bells ring out through Churchyards. weiterlesen

#Journal 30. Oktober 2025

Heute zu normalen Zeiten aufgewacht. Immer noch viel zu früh, für meinen Geschmack, aber die Arbeitswelt ist nicht für Nachteulen wie mich gemacht. Immerhin muß ich heute das Haus nicht verlassen, sondern kann am heimischen Schreibtisch arbeiten. Den ich gestern in weiser Voraussicht fix von Chaos befreit habe. Keine Ahnung, aber das muß ein Naturgesetz sein: habe ich meinen Schreibtisch ein paar Tage nicht in seiner eigentlichen Funktion als Arbeitsplatz benutzt, dann findet sich darauf immer ein kurioses Sammelsurium an Krempel, und ich habe keine Ahnung, woher das Zeugs eigentlich kommt. Das materialisiert sich dort mysteriöserweise während meiner Abwesenheit.  #Journal 30. Oktober 2025 weiterlesen

#Journal 29. Oktober 25

Uff. Das war mal ein langer Tag. Und bevor jemand fragt, natürlich hat die Taktik „Lange aufbleiben, länger schlafen“ auch heute nicht funktioniert. Auf dem Wecker leuchtet mir freundlich 05:27 entgegen. Ich diskutiere heute nicht mit der inneren Ticktack, sondern stehe einfach auf. Das hat sie jetzt davon. Wenn ich mich schon mit saisonaler seniler Bettflucht herum schlagen muß, dann kann ich die Zeit besser nutzen als mit den Gegebenheiten zu hadern. Also ab auf meine Meditationsmatte und zwanzig Minuten atmen. Siehe da, funktioniert schon besser als die vergangenen Tage. #Journal 29. Oktober 25 weiterlesen

#Journal 28. Oktober 25

Da habe ich mich gestern Abend bis halb zwölf (Winterzeit) auf der Couch wach gehalten, in der Hoffnung, mein Körper würde sich einfach den fehlenden Schlaf holen und mich bis zum Weckerklingeln im Land der Träume belassen. Klare Fehlkalkulation. Aufgewacht bin ich um? Eben. Um zwanzig nach fünf. Meine innere Ticktack so: „Ey, Alter! Im Leben nicht. Es ist gleich halb sieben, Zeit aufzustehen! Hoppi, hoppi!“ Und mein Kopf: „Ähm, nein. Zeitumstellung und so? Lass doch noch bisschen schlummern, bitte?“ Keine Chance. Also liege ich grummelig im Bett und höre Cookie beim Schlafen zu – nicht ohne Neid. Um halb sechs mein Bett verlassen? Nicht mit mir. #Journal 28. Oktober 25 weiterlesen

#Journal 27. Oktober 25

Zeitumstellung. Von Sommerzeit auf Normalzeit und immer noch hasse ich diesen Blödsinn mit einer Inbrunst, die ihresgleichen sucht. Positiv gesehen kommt die Winterzeit meinem natürlichen Rhythmus eher entgegen als ihr Pendant Sommerzeit. Meine innere Uhr ist trotzdem irritiert und es wird Tage dauern, bis das störrische Ticktack wieder in der richtigen Spur läuft. So schlage ich heute Morgen die Augen auf und stelle fest, es ist gerade mal halb sechs. What the fuck? #Journal 27. Oktober 25 weiterlesen

Wieder ein Jahr älter. Und das ist gut so.

Heute ist der Tag, an dem ich (wieder) das richtige Alter habe. Zumindest bis zum letzten Tag des Jahres. Denn auf meiner Hauptplatine, die man gemeinhin auch als Gehirn bezeichnet, sind ein paar skurrile Speicherorte kaputt. Ich weiß nämlich nie auf Anhieb, wie alt ich eigentlich bin. Fragt man mich nach meinem Alter, passiert in meinem Kopf folgendes: Aktuelles Jahr minus Geburtsjahr ergibt gleich Alter. So bin ich dann für gut zehn Monate immer ein Jahr älter, ich eile sozusagen der korrekten Anzahl Lebensjahre voraus, bis wir uns am 21. Oktober wieder zusammenfinden. Wieder ein Jahr älter. Und das ist gut so. weiterlesen