12 von 12 – September 2023

Auf dem Blog “Draußen nur Kännchen” habe ich die spannende Aktion “12 von 12” entdeckt. Ein Fotoprojekt, was wohl schon erfolgreich und das auch recht lange läuft. Dabei im Grunde sehr simpel ist: man macht an jedem zwölften des Monats ganz viele Bilder und entscheidet sich am Ende des Tages für zwölf davon, die man dann unter dem Schlagwort “12 von 12” online stellt. 12 von 12 – September 2023 weiterlesen

Monatsliebe September: We listen to the Engines run.

Der diesjährige Sommer kann dann jetzt weg, ich bin bereit für die letzten Spätsommertage. Schon September, kaum zu glauben. Am Ersten des Monats ist für die Meterologen bereits Herbstanfang, der Kalender zieht dieses Jahr mit dem Äquinoktium am 23.09. nach. Also, weg mit Sommer. Ganz egal, ob er sich noch mal aufbäumt oder nicht. Der Herbst kommt. Endlich.
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Der August ’23 in Bildern.

“Photography can only represent the present. Once photographed, the subject becomes part of the past.”
– Berenice Abbott –

Und wieder sind einunddreißig Tage von der Zukunft über die Gegenwart in die Vergangenheit gewandert. Leider hatten sie wenig Sonne dabei, der August schien mit einer Identitätsstörung gestartet zu sein. Offenbar hat dem armen Kerl keiner erklärt, daß er eigentlich Team Sommer ist und im Herbst nix verloren hat. Ganz so schlimm war er trotzdem nicht, dieser August …
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Piratenbraut #2: Anne Bonny

Nachdem ich das erste Paar Socken meines Jahresprojekts “Die Piratenbräute” fertig hatte, flog die Zopfnadel zurück in die Untiefen meiner Nadelbox. Denn für die zweite Piratenbraut, die übrigens auch schon länger fertig ist, war die nicht nötig. Zum Glück. Mit dem zweiten Projekt meines ehrgeizigen Planes, mir in 2023 sechs Paar Socken zu stricken und dafür Anleitungen und Garne zu nutzen, die ich schon seit gefühlten Ewigkeiten habe, bin ich immerhin zu einem Drittel fertig. Ich bin auch vorsichtig, damit ich mir beim selber auf die Schulter klopfen selbige nicht verrenke … Versprochen. Piratenbraut #2: Anne Bonny weiterlesen

Zu Besuch bei den Feen-Enten in Apeldoorn.

Sonntag morgen, halb acht. Wer hier schon länger mit liest, wird wissen, daß das am siebten Tag der Woche, an dem selbst Gott zu ruhen geruhte, alles ist aber nicht die von mir präferierte Uhrzeit um wach sinnvolle Dinge zu tun. Also, wir haben nicht nur Sonntag Morgen, halb acht, sondern zusätzlich klingelt mein Handy. Was dazu führt, daß ich, mit einem Bein bereits in meiner Mopedhose steckend, mit dem zweiten irgendwo daneben und beiden Händen besagte Motorradhose festhaltend, durch die Wohnung hüpfe auf der Suche nach dem Ruhestörer. Sagen wir mal so, einen Preis für Eleganz oder Schnelligkeit im Sackhüpfen hätte ich mit meiner frühmorgendlichen Performance mit Sicherheit nicht gewonnen. Rechtzeitig genug gefunden hab ich den ollen Telefonknecht zu allem Überfluß auch nicht, die Mailbox war mal wieder schneller. Zu Besuch bei den Feen-Enten in Apeldoorn. weiterlesen

Das gedisste Beschleunigungsmonster

Ich würde ja zu gerne mal wissen, was andere Autos eigentlich gegen mein Beschleunigungsmonster haben … Ständig wird die arme Kiste von anderen Autos gedisst. Abgefahrene Spiegel oder ohne Handbremse geparkte Smarts, die sich an des Beschleunigungsmonsters Stoßstange kuscheln. Aber, was ich sehr erstaunlich finde, in drei von vier Fällen habe ich es bisher mit ehrlichen Unfallgegnern zu tun gehabt. Die entweder Bescheid sagen oder gar die Polizei rufen, statt sich klammheimlich vom Acker zu machen. Auch wenn es im ersten Augenblick schlecht für den Blutdruck ist wenn eine freundliche Polizistin mir nach Feierabend an der Wohnungstüre förmlich mitteilt “Ihr geparktes Auto war Opfer eines Unfalls.” und am Ende war es nur ein abgefahrener Außenspiegel. Das gedisste Beschleunigungsmonster weiterlesen

Piratenbraut #1: Madame Zheng Yisao

“Gab es eigentlich auch Piratinnen?” der Gedanke schoß mir durch den Kopf, als ich zum xten Mal “Pirates of the Caribbean” guckte. Aus unerklärlichem Grunde habe ich einen Faible für diese Filme und mir ist natürlich klar, daß sie mit der Realität nicht viel gemein haben. Dennoch inspirierte mich die Filmserie dazu, mich eingehender mit Piratinnen zu beschäftigen. Leider hat die Geschichte Frauen nicht immer auf dem Schirm und dafür können Historiker:innen und Lehrende nicht mal etwas. Die meisten Quellen, mit deren Hilfe wir Geschichte verstehen, wurden von Männern geschrieben. Es gibt schlicht und ergreifend nicht so viele Zeugnisse, die starke Frauen in der Geschichte zum Thema haben.
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Zur Einschulung eines kleinen großen Mädchens.

Heute war es soweit, für das kleinere der beiden Kinder meines Geschwisters beginnt eine neue Zeit. Nun ist sie kein Kindergartenkind mehr, sondern ein I-Dötzchen. Es war Einschulung!

Meine liebe, schon so große kleine Nichte. Das war doch erst gestern das Du gerade in den Kindergarten bekommen bist und jetzt fängt für Dich schon der Ernst des Lebens an? Das ging aber schnell. Deine Tante hat Dir für diesen besonderen Tag ein paar gute Wünsche mit gebracht:

Wunsch 1: Verliere nicht den Spaß am Lernen.

Es ist toll, etwas Neues zu lernen und seine Fähigkeiten zu verbessern. Und vor Dir liegt eine aufregende Zeit, in der Du lesen, schreiben und rechnen lernen wirst. Jeden Tag kommt etwas Neues und ich wünsche Dir, daß Du den Spaß daran lange behältst. Was man mit Freude und Spaß lernt, vergißt man nicht so schnell. Deswegen wünsche ich Dir, daß Du immer Spaß am Lernen hast, auch wenn es mal anstrengend wird.

Wunsch 2: Bleibe neugierig und stell Fragen.

“Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm!” Das ist das Lied der Sesamstrasse. Einer Kindersendung, die Deine Tante früher im Fernsehen geschaut hat. Das ist ziemlich clever, denn nur wer fragt, der lernt etwas. Und deswegen höre nicht auf, neugierig zu sein und Fragen zu stellen. Und lass Dir von niemandem sagen, Deine Fragen wären dumm oder nervig! Neugierde und Wissensdurst sind ein großes Geschenk, bewahre Dir das möglichst lange. Es gibt keine dummen Fragen, alle Fragen sind gut und richtig.

Wunsch 3: Tolle Freunde!

Es gibt nichts Schöneres in der Schule, als mit guten Freunden in der Pause zu spielen oder zusammen den Nachhauseweg zu meistern. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß Du tolle Spielkameradinnen und Freunde findest, mit denen Du groß und erwachsen werden kannst. Die für Dich da sind, auf die Du bauen kannst und die mit Dir durch dick und dünn gehen. Ach ja, und die Dich im Notfall die Hausaufgaben abschreiben lassen wenn Du vergessen haben solltest, sie zu machen (sag Deinen Eltern nicht, daß ich das gesagt hab!).

Wunsch 4: Wirklich gute Lehrerkräfte.

Ich wünsche Dir Lehrpersonal, das seinen Job als Berufung versteht und nicht nur als Job. Menschen, bei denen man gerne in die Stunden geht und die ihre Fächer mit Spaß unterrichten. Denn von Menschen, die Spaß an ihrem Beruf haben, beim Lernen angeleitet zu werden, ist etwas ganz Wunderbares. Menschen, die Deine Fragen beantworten und Dir mehr beibringen als das, was das Schulministerium in seine Lehrpläne schreibt. Von solchen Menschen beim Lernen begleitet zu werden schenkt Dir etwas, was Dir nach Deiner Schulzeit immer noch nützlich sein wird. Sei nett zu Deinen Lehrern, dann fällt denen das ganz leicht, nett zu Dir zu sein. Und wenn die Lehrer doch mal doof sind, sag Deiner Tante Bescheid. Die regelt das dann.

Wunsch 5: Schöne Zeiten außerhalb des Klassenraums.

Schule heißt nicht nur im Klassenraum zu sitzen, sondern auch Klassenfahrten und Ausflüge. Davon wünsche ich Dir jede Menge. Sammle viele schöne Erfahrungen auf Klassenfahrten und gemeinsamen Ausflügen mit Deinen Schulkameraden. Und hoffentlich fahrt Ihr nicht nur in langweilige Museen, sondern macht richtig spannende Sachen! Oder zumindest in richtig spannende Museen, wo man tolle Sachen sehen und machen kann. Genieß die Zeit außerhalb des Klassenraums und hab viel Spaß.

Meine liebe Nichte, ich wünsche Dir für Deine Schulzeit von Herzen alles Gute! Hab Spaß beim Lernen, bleibe neugierig, finde gute Freunde und tolle Lehrer, hab eine schöne Zeit und mache möglichst viele wunderbare Erfahrungen auf dem Weg ins Erwachsen werden.

Ich bin stolz auf Dich, Du große kleine Maus.