Einfach mal die Klappe halten.

Endlich ist es soweit. Ich habe mich die vergangenen Wochen schon auf diese Tage im November gefreut. Nicht nur, weil ich meinen Koffer packen und weg fahren werde. Sondern weil ich im Begriff bin, etwas, für mich Besonderes, tun zu dürfen. Ich werde die kommenden Tage im Kloster verbringen und ausgiebig etwas Ungewöhnliches tun, was mich mit Vorfreude erfüllt. Nämlich einfach mal die Klappe halten. Wie jetzt, nicht reden? Im Ernst? Ja, im Ernst.

Mein Ziel ist die Abtei Marienstatt im Westerwald. Bevor ich mich für ein verlängertes Wochenende darin üben werde, nix zu sagen, treffe ich auf halbem Wege noch einen sympathischen Blognachbarn. Wie sich das gehört natürlich für ein gutes Gespräch bei hervorragendem Essen. Einfach mal die Klappe halten. weiterlesen

„Einfach nur mal atmen.“ – Teil III

Offensichtlich scheinen Dich Teil I und II von „Einfach mal nur atmen.“ nicht abgeschreckt zu haben und ich freue mich, Dich zum dritten und letzten Teil begrüßen zu dürfen.

Fünf Tage im Kloster. Fünf Tage voll gepackt mit neuen Erfahrungen. Und auch wenn das Programm straff ist, bleibt genug Zeit für mich. Um mich herunter zu fahren, die neuen Informationen und Erfahrungen vorsichtig zu begutachten, spazieren zu gehen oder in der Sonne zu sitzen und eine Tasse Tee zu trinken. Ich genieße das ganz außerordentlich, einfach mal nichts zu tun haben zu müssen sondern einfach nur dort sein zu können. „Einfach nur mal atmen.“ – Teil III weiterlesen

„Einfach nur mal atmen.“ – Teil II

Gut erholt vom ersten Teil? Herzlich Willkommen zurück zu Meditation und Co. KG … Schön, daß Du wieder da bist.

Am nächsten Morgen wache ich ausgeschlafen auf, obwohl es mir schwer gefallen ist, in dieser Stille im Kloster tatsächlich in den Schlaf zu finden. Ich wohne in der Stadt, es ist nie wirklich so ruhig bei uns, daß mich meine eigenen Atemgeräusche vom Einschlafen abhalten würden. Im Gegenteil, das Rauschen der Stadt ist meine Einschlafmelodie, was mir erst auffällt, wenn sie fehlt. Und so tappe ich im ersten Licht des neuen Morgens durch die Kälte zum roten Teppich, um in den ersten Tag des Seminars zu starten.
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„Einfach nur mal atmen.“ – Teil I

Stress, das Grundübel unserer hektischen Zeit, in der vieles, was wir eben noch als sicher erachtet haben, plötzlich über die Lebensspanne einer Eintagsfliege verfügt. Stress, das war in meiner Vorstellung immer dieses Ding von „viel zu viel zu tun haben in viel zu wenig Zeit“. Hand hoch, wer bei dieser knackigen Zusammenfassung ebenfalls eine Person vor Augen hat, die von Meeting zu Meeting hetzt, sechzig Stunden und mehr die Woche arbeitet, Wochenende nur vom Hörensagen kennt, sich mal eben zwischen zwei Terminen irgendwas Ungesundes in den Rachen schiebt, ständig versucht, fünf Dinge gleichzeitig zu tun und sich damit total überlastet … Also exakt das Gegenteil von mir.
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