Veränderung … wenn nichts bleibt, wie es war.

Dieses uralte Lied, immerhin ist es von 1972, begleitet mich seit meiner Kindheit. Ein Überbleibsel der Zeit, die ich in der Kinder- und Jugendgruppe der Kirche verbracht habe. Schon als Kind hat dieser Text eine Saite in mir angeschlagen, ich habe die Melancholie darin geliebt. Nun ja, und als Teenager wurde die Melancholie ohnehin zu meinem zweiten Vornamen. Rilke lesende, ehemals Pubertierende anwesend? Einmal aufzeigen, bitte. Schön, herzlich Willkommen! Aber zurück zum Text. Herr Wader hat es geschafft, diesen Konflikt zwischen Sicherheit und Veränderung perfekt auf den Punkt zu bringen. Oder auf die Note. Veränderung … wenn nichts bleibt, wie es war. weiterlesen

Fuck you and your attitude! Gegen giftige Komplimente.

Morgens im Spiegel schaut mir mein etwas müdes Ich entgegen und ich frage mein Spiegelbild kritisch, ob mir der schwarze, knielange Kordrock, den ich so unglaublich gerne mag, eigentlich steht. Woher auf einmal die Kritik an einem Kleidungsstück, das ich doch so gerne anziehe? Bis eben war doch zwischen mir und dem geliebten Rock noch alles in Ordnung. Der arme Rock, muss er nun befürchten wieder zurück in den Kleidertrümmer verbannt zu werden?  Fuck you and your attitude! Gegen giftige Komplimente. weiterlesen

Realitätscheck? Die Realität kann mich mal.

Samstag morgen. Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint ins Fenster und kühl streicht mir die Morgenluft übers Gesicht. Gut gelaunt schwinge ich mich aus dem Bett, schließe leise die Türe hinter mir damit der beste Cookie noch ein wenig schlafen kann. Ich hingegen nutze die morgendliche Ruhe für ein bißchen Yoga im Wohnzimmer. Man muß ja geschmeidig bleiben im Alter. Danach bin ich bis in die Haarspitzen entspannt und genieße ein gutes Frühstück. Mit Knäcke und Hüttenkäse und Superfoods und so. Hauptsache gesund und lecker, das ist schließlich nicht nur gut für mich sondern sieht, so unter uns, verdammt fotogen aus.  Realitätscheck? Die Realität kann mich mal. weiterlesen

Raindrops keep falling on my Head.

Ich denke nach während ich auf die ständig wieder aufleuchtenden Bremslichter meines Vordermannes starre. Der Regen prasselt auf mein Verdeck, hört sich dabei an als würden viele kleine Hände auf eine große Trommel schlagen. Anfahren, rollen lassen, bremsen, fünf Meter weiter gekommen. Yeah. Vor mir liegen noch über dreihundert Kilometer. Es gießt in Strömen und der Rückreiseverkehr staut sich die A1 hinunter. Hinter mir liegt Hamburg, vor mir liegt der Ort, an dem ich zu Hause bin. Noch dreieinhalb Stunden Fahrtzeit, berechnet mir die Navigation in meinem Handy. Optimistisches Ding, diese Navigation.

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Laß mal über Freundschaft reden.

“Wir sind doch Freunde hier …” bekam ich letztens so – oder so ähnlich – gesagt. Und mußte erst einmal schlucken. Denn mein erster Impuls lautete mehr so  „Ähm, nein. Nicht so wirklich?“ Wie sagt man das bitte ohne jemandem damit so richtig feste auf die Füße zu treten? Irgendetwas stört mich an diesem, für mein Empfinden lockeren, Umgang mit einem für mich so wichtigen Wort. Laß mal über Freundschaft reden. weiterlesen

Frau Mirtana und das Ding mit dem Yoga.

Man mag das kaum glauben doch das Ding mit dem Yoga und ich haben in der Tat eine mittlerweile fast zwölf Jahre alte gemeinsame Geschichte. Keine sehr glatte, zugegeben. Ganz im Gegenteil, dieses Ding mit dem Yoga und ich sind mehr so “Ich guck dich jetzt mit dem Arsch nicht mehr an” Typen, die das ganz knallhart durch ziehen. Zur Not auch über Jahre hinweg.

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Blogparade: “Mein Körper & ich”

Fee hat auf ihrem Blog einen Text veröffentlicht und zur Blogparade aufgerufen, der mich so tief berührt hat daß ich nach fünf Anläufen, meine Gedanken dazu in einen Kommentar zu quetschen, dieses Unterfangen wieder aufgegeben habe. Weil ein Kommentarfeld nicht genug Platz bietet um die wilden Pferde zu bändigen auf denen mir die Gedanken durch gehen. Also bin ich mit meinen vielen Worten auf meinen Blog umgezogen und schreibe einen eigenen Beitrag zu Fees Blogparade. Weil mich dieses Thema auch immer wieder beschäftigt. Es gibt diese Tage da boxen sich die negativen Gedanken zu meinem Körper aus ihrem Kerker und bemühen sich, alte und sehr tiefe Wunden wieder aufzureißen. Blogparade: “Mein Körper & ich” weiterlesen

Ich habe keine Kinder. Und?

Ich habe keine Kinder. Diesen einen, sehr kurzen Satz habe ich geschrieben und dann erst einmal ein Weilchen darauf gestarrt. Frauen, die auf Sätze starren … Oder so ähnlich. Weil dieses Thema immer wieder mal Präsenz fordert in meinem Leben. Sich freiwillig gegen Kinder entschieden zu haben wirft immer wieder Fragen auf. Fragen, die einem Mann selten gestellt werden. Sie müssen sich nicht ständig für ihre Entscheidung gegen Kinder rechtfertigen. Kinderlose Frauen hingegen schon. Heute geht es um Fragen und Aussagen, die ich in diesem Zusammenhang immer wieder höre. Ich habe keine Kinder. Und? weiterlesen