Ich bin aus Überzeugung Motorradfahrerin geworden. Ich hätte auch Töpfern lernen können. Oder Stand-up-Paddling. Oder mich zu den Leuten gesellen können, die nach Feierabend ihre Wohnung minimalistisch mit Kerzenlicht ausleuchten und dann achtsam in die Flamme starren. Doch ich habe mich für zwei Räder mit 57 PS entschieden. Mein Schwänchen, die brave, unterschätzte Deauville mit Kardan und mehr Bauch als Biss. Und das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Was mich allerdings regelmäßig sprachlos macht und mir den Wind aus dem Visier nimmt: Autofahrende Menschen, die anscheinend ihren Führerschein in einem Escape Room mit Stroboskoplicht gemacht haben. Menschen, die entweder komplett überfordert sind, sobald sie ein Motorrad sehen oder sich schlicht denken „Oh! Ein Moped! Endlich kann ich mal was richtig, richtig Dämliches tun!“ Dear Diary #9: Blink doch, du dämliche Pflaume! weiterlesen