Heute habe ich sie abgeholt, die Filme – analoge Bilder for the win! Seit meinem Ausflug zur Halde Rheinelbe schlummerte dieser Film in der Geisha. Wenn man zeit- und wetterabhängig schon weniger fotografiert macht es einem eine große Auswahl analoger Kameras nicht gerade leicht, so einen Film zu verknipsen. Ganz zu schweigen davon, daß ich am Ende gar nicht mehr so genau weiß, wo ich jetzt wann welche Kamera genau mit hatte. Es reicht wenn ich mir penibel notiere welchen Film ich in der Kamera hatte …
Nachdem ich den letzten Film in der Geisha mehr oder weniger versenkt hatte mit dem Versuch schwarzweiß zu fotografieren … Nun ja, dafür bin ich mit dem Erkenntnisgewinn nach Hause gegangen daß ich das echt noch mal üben muß mit der Schwarzweiß Geschichte. Allerdings nicht mit dieser Kamera und auch nicht sofort, deswegen habe ich sie direkt wieder mit einem Farbfilm gefüttert. Gut, ich hatte auch nur Farbfilme dabei … Selbst wenn ich also gewollt hätte, ich hätte keine Wahl gehabt.
Und weil ich mich am Ende nie so wirklich daran erinnern kann wohin ich welche Kamera mit geschleppt habe ist es immer wieder spannend die fertigen Bilder abzuholen. Zumal ich ja nicht nur eine Kamera im Gepäck habe. Sehr oft mache ich auch einfach mehrere Bilder von einem Motiv mit verschiedenen Kameras, daher wiederholen sich Motive gerne mal digital als auch analog. Einfach um später zu sehen wo und wie sich das analoge vom digitalen Bild unterscheidet.
Ich weiß also nie was ich schlußendlich in den Händen halten werde wenn ich meine Bilder abhole. Da mir jegliche Möglichkeit und vor allen Dingen der geeignete Platz fehlt das selber entwickeln auszuprobieren bleibt mir nur, meine Filme ins Labor zu geben. Dann kommt der spannende Moment eben wenn ich den Umschlag öffne und schaue, welche von den 36 möglichen Bildern etwas geworden sein könnten und was ich denn da überhaupt abgelichtet habe.
Diesen Moment liebe ich. Immer wieder. Papierbilder und Negative zum in die Hand nehmen. Staunen, Freude und ab und an Frage was das auf dem Bild eigentlich sein soll. Ich drücke ja gerne mal versehentlich den Auslöser … Ich liebe die Optik von analogen Bildern, die so weit ab von HDR und bis zum Erbrechen bearbeiteter Digitalbilder für mich mit ihrer Unvollkommenheit einen ganz eigenen Charme besitzen. Vielleicht weil ich Unvollkommenes und alte Dinge mit Charakter mag.
Hier sind sie, die Besten aus 36.