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Monatsliebe Januar: Mal dein Herz mit Farbe an.

Mal dein Herz mit Farbe an
Möglichst bunt, steck ’ne Rose dran
Dann stell dich auf den höchsten Berg
Breit die Arme aus und zeig der Welt dein Werk

Stoppok

Und, schon alle Neujahrsvorsätze auf Hochglanz poliert? Ein neues Jahr hat begonnen, viele werden heute wohl noch ihren Kater pflegen und eine neue, unbeschriebene Seite aufschlagen. In der Hoffnung, das jetzt alles besser wird. Und das scheint eine lange Tradition zu haben, dieses Ding mit den Neujahrsvorsätzen. Auch wenn die Gelehrten sich wohl nicht so ganz einig sind, woher genau dieser Brauch kommt und wie alt er wohl sein mag. Immerhin, die alten Römer mussten sich vermutlich nicht mit lebensmüden Joggern herumschlagen, die meinen, es wäre eine super Idee für die Gesundheit, an einer unbeleuchteten Straße in schwarzen Klamotten früh morgens herum zu joggen und ihnen dabei vor den Streitwagen zu geraten …

Ich selber mache keine Vorsätze für das neue Jahr mehr. Die meisten haben eine kürzere Lebensdauer als ein Eis im Hochsommer. Ist nicht so meins, mir etwas vorzunehmen und das dann bis zum Ende durchzuziehen. Challenges sind bei mir vergebliche Liebesmühe. Die letzte Herausforderung, der ich mich in der Tat bis heute gestellt habe? Verzicht auf Social Media. Ich würde jetzt nicht behaupten, daß das tatsächlich ein guter Vorsatz oder gar eine Herausforderung war. Einsortieren würde ich das im Rückblick mehr unter Selbstschutz und was ich die letzten Jahre mit bekommen habe, dann habe ich in punkto Social Media wenig verpaßt.

Doch zurück zum neuen Jahr. Die Feinstaubschwaden haben sich verzogen und geben den Blick frei auf das neue Jahr. Ich bin mal sehr gespannt, was mir dieser Januar 2025 bringen wird.

Grund Nr. 1: Ein Nachwuchs-Nerd übernachtet bei uns.

Noch sind Weihnachtsferien und zum Wochenende bekommen Cookie und ich Besuch. Das ältere Kind meines Geschwisters darf bei uns übernachten. Und ich freue mich darauf, mit dem Großen die nächsten Star Wars Filme anzuschauen. Teil I bis IV haben wir schon hinter uns, als nächstes stehen die Filme V und VI auf dem Programm. Finde das persönlich sehr interessant, der nächsten Generation dabei zusehen zu dürfen, wie sie die Filme wahrnehmen. Den ersten Teil haben wir in einer Sondervorstellung im Kino gesehen. Oder, übersetzt: die Tante hat den Großen mit dem Star Wars Virus angesteckt.

Fachsimpeln über Star Wars, Minecraft oder Harry Potter mit einem Elfjährigen. Das wird, um mir mal seinen Lieblingsausdruck zu leihen, bestimmt mega. Und schwimmen gehen will er auch. Nicht, um zu planschen! Also bitte. Sondern tatsächlich schwimmen. So eine Runde nach der anderen. Hat er gesagt. Mal gucken, ob wir das tatsächlich so durch ziehen. Alles in allem finde ich es einfach herzerwärmend, daß das große Kind noch zu uns zum Übernachten kommen möchte. Wer weiß, wie lange noch, bis Abhängen mit Onkel und Tante auch „voll peinlich“ ist.

Grund Nr. 2: Zuwachs auf dem Stapel ungelesener Bücher

Zu Weihnachten habe ich neue Bücher geschenkt bekommen. Unter anderem Tima Kurdi „Der Junge am Strand“, keine leichte Kost. Es erzählt die Geschichte hinter dem Bild, das vor einigen Jahren um die Welt ging. Kein Thema, das Anlaß zur Freude bietet. Im Gegenteil. Dennoch ist es eines, was ich wichtig finde. Weil immer noch Menschen auf der Flucht direkt vor unserer Haustüre ertrinken. Es kann mir nie schaden, mich mit anderen Perspektiven und Erfahrungen zu beschäftigen, um meinen Horizont zu erweitern.

Weil ich nicht nur schwere Kost lesen kann, liegt noch der ein oder andere historische Krimi auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Dort tummeln sich zudem das ein oder andere Sachbuch, ein wenig Kitsch, ein paar Klassiker und das Vorhaben, mal wieder alle Miss Marple Romane zu lesen.

Grund Nr. 3: Einen Monat lang 50 mm

Ich besitze eine Menge Kamerakram. Was sich halt die letzten Jahre so angesammelt hat und da ich nicht unbedingt der Mensch bin, der ad hoc eine Entscheidung trifft, liegt vieles davon sehr häufig ungenutzt herum. Weil ich mir zwar des Öfteren denke „Ach, das könnte ich auch mal wieder …“, es aber blöderweise häufig beim Gedanken bleibt. Gute Vorsätze und so. Ich bin das gewohnt, daß mir vieles einfach in den Schoß fällt und ich mich nicht sonderlich anstrengen muß, um die Grundzüge eines Themas zu verstehen. Anstrengung langweilt mich und wenn ich mich langweile, dann mache ich das Naheliegende: ich suche mir was Neues.

Um dem entgegen zu wirken habe ich mir für den Januar meine D5100 hervor geholt und das 50 mm Objektiv dran geschraubt. Mit dem Vorhaben, den ganzen Monat mit genau dieser Kombination Bilder zu machen. Statt mich also mit der Auswahl zu überfordern und am Ende nix zu machen, weil Entscheidung treffen müssen und so … Konzentriere ich mich auf die Reduzierung der Möglichkeiten und nutze eine meiner Festbrennweiten. Mal sehen, wie weit ich damit komme.

Grund Nr. 4: Neues Jahr, neue Urlaubspläne.

Urlaubsanträge abgeben, Auszeiten planen und Vorfreude auf Urlaub. Mag ich auch dieses Jahr wieder, diesen Moment, wenn ich mit dem leeren Kalender vor der Nase freie Zeit eintragen kann. Bestimmte Termine sind bereits gesetzt, andere noch völlig offen. Ich hatte zwar gerade erst Urlaub, doch wie sagt man so schön? Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Und Vorfreude auf Auszeiten schadet nicht.

Grund Nr. 5: Aufräumen, umräumen, aussortieren.

Die hauseigenen Bücherwände sehen aktuell aus wie Kraut und Rüben. Die Dokumentenablage in Form einer mit Papierkram gefüllten Schublade läßt sich nur noch mit ziemlichem Kraftaufwand schließen. Der Kleiderschrank versinkt im Chaos. Mein Schreibtisch lädt mich auch nicht gerade ein, mich daran zu setzen um zu arbeiten. Bastelkram steht an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Und wo habe ich eigentlich das Ladegerät für den Kamera-Akku versteckt hin geräumt?

Kurze Rede, langer Sinn: es wird Zeit, das ein oder andere Eckchen aufzuräumen, auszusortieren oder umzuräumen. Und ja, das klingt bekloppt. Aber ich freue mich darauf. Wenn der Punkt kommt, an dem ich es mich nervt, nix wieder zu finden oder nicht mehr zu wissen, was sich die letzten Monate (Jahre …) so angesammelt hat, dann habe ich tatsächlich Spaß daran, klar Schiff zu machen.

Ist sonst noch was im Januar?

Geburtstag feiern, arbeiten, fertige Strickstücke verschenken, zum Sport aufraffen, neue Podcasts hören beim Spazieren gehen, Filme gucken. Was ich halt so auf dem Zettel habe. Ich mach mir den dunklen Wintermonat einfach schön und mal mir das Herz mit Farbe an. Haben wir das auch geklärt.

In diesem Sinne: Euch ein frohes Neues Jahr!

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