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Monatsliebe: In the Summertime …

Wir haben Juli. Und damit ist die Hälfte des Jahres vorbei. Plöpp, einfach weg. Ich dreh mich um und frage mich, wo bitte sind die letzten sechs Monate hin? Es war doch gestern erst Januar. Oder? Von 2019 hab ich schon nicht viel gehalten und dachte mir so am Anfang diesen Jahres, hey, es könne eigentlich nur besser werden.

Eigentlich. So ein Dreckswort. Denn eigentlich hat es 2020 in der Hälfte der Zeit geschafft, daß ich es am liebsten am Schlafittchen packen und demjenigen, der sich für dieses Jahr verantwortlich zeichnet, mit den Worten „Nimm es gefälligst zurück, ich will diesen kaputten Dreck nicht!“ auf den Tresen knallen möchte. Mit Anlauf. Von wegen, es könne nur besser werden. Corona und Wirtschaftskrise, das hätte ich noch auf die Reihe bekommen. Auch wenn die Welt Kopf zu stehen scheint und die Veränderungen gefühlt im Sekundentakt auf mein Leben regnen. Was ich nicht auf die Reihe bekomme ist der Verlust meines besten Freundes. Seit Wochen schmerzt mir das Herz und ich weiß nicht, wann das wieder aufhören wird. Nein, ich mag dieses Jahr nicht mehr haben.

Leider interessiert das dies voranschreitende 2020 nicht die Bohne, was ich will und was nicht. Nu ja … Wenn ich eines gut kann, dann Trotz. So, wenn dieses Jahr also meint, mir volle Breitseite eins vor die zwölf gongen zu müssen, dann kontere ich den Schmerz halt mit Freuden. Mit kleinen Freuden, zu mehr reicht es gerade nicht. Hier also fünf Gründe, warum der Juli Potential hat:

Juli 02

Grund Nr. 1: Besuch aus dem hohen Norden.

Frau Rabe kommt. Etwas, worauf sich mein im Moment sehr zerschrammtes Herz freut. Auf quatschen, Filme gucken, Schäpsken trinken, Ausflug machen und noch mehr quatschen. Gerade im Moment belasten mich diese vierhundert Kilometer, die zwischen uns liegen und effektiv ein „ich schau mal für ’ne Stunde quasseln und eine Tasse Tee bei dir vorbei“ verhindern. Das wird ein schönes Wochenende und wie ich Frau Rabe kenne, packt sie mir das ein oder andere Pflaster aufs kaputte Herz. Ach ja, und Schnäpsken muß ich noch kaufen.

Natürlich freue ich mich immer, wenn Frau Rabe zu Besuch kommt. Tst.

Grund Nr. 2: Band 16 von „The Dresden Files“ erscheint im Juli.

Wann hat sich das eigentlich eingebürgert, daß Fantasy-Autoren ewig und noch länger brauchen, um ihre angefangenen Reihen mal zu vollenden? Die Hoffnung darauf, „Winds of Winter“ (G.R.R. Martin) und „Doors of Stone“ (Patrick Rothfuss) noch in diesem Leben lesen zu dürfen, habe ich schon fast aufgegeben. Seit 2014 warte ich darauf, daß einer meiner liebsten Urban Fantasy Helden, namentlich Harry Blackstone Copperfield Dresden, aus der Feder von Jim Butcher, endlich in sein sechzehntes Abenteuer aufbricht. Mittlerweile habe ich die fünfzehn Bücher schon drei Mal gelesen sowie die Hörbücher durch gehört. Die übrigens im O-Ton von James Marsters gesprochen werden, meiner Generation bekannt als der blonde Vampir Spike aus Buffy. Sehr hörenswert, der Mann könnte wahrscheinlich das Telefonbuch vorlesen und trotzdem Spannung rüber bringen.

Vielleicht sollte ich mir noch ein, zwei Tage frei nehmen? Das Telefon ausschalten, mir einen schönen und ruhigen Platz suchen um Band 16 am Stück zu lesen.

Juli 01

Grund Nr. 3: Viele Geburtstagskinder!

Kleine, nicht ganz so kleine und große Geburtstagskinder. Was im Umkehrschluß bedeutet, daß ich Geschenke verschenken kann. Ich liebe es, Geschenke auszusuchen oder selber zu machen, einzupacken und zu überreichen. Man mag das für komisch halten, doch ich habe ein Notizbuch, das nur für den Zweck genutzt wird um Ideen für Geschenke für liebe Menschen festzuhalten.

Und am liebsten kaufe ich Geschenke für kleine Kinder. Weil ich es so unglaublich lustig finde, wie die das Geschenkpapier zerfetzen, voller Ungeduld, um herauszufinden, was sich dahinter verbirgt. Was soll ich sagen, ich mache halt gerne Geschenke. Den kleinen, nicht ganz so kleinen und großen Kindern in meinem Leben.

Grund Nr. 4: Sommer, Sonne, Motorrad fahren.

Gut, im Moment regnet es. Und das soll die nächsten Tage so bleiben. Trotzdem hoffe ich einfach auf sommerliche Temperaturen und Sonnenschein, damit ich sinnlos und zur reinen Belustigung meiner Person Motorrad fahren kann. Jetzt nicht nur zur Arbeit und nach Hause. Wobei ich feststellen musste, auf dem Weg nach Hause scheint sich mein Büro tagsüber heimlich von meinem Wohnort zu entfernen. Ich verfahre abends irgendwie immer mehr Kilometer als morgens, wenn ich mich auf dem Moped zur Arbeit bewege. Kann mir das einfach nicht erklären …

Grund Nr. 5: Es ist abends schön lange hell.

Jahaa, ich weiß, daß die Tage bereits seit dem 20. Juni wieder kürzer werden. Trotzdem, im Juli ist es abends noch sehr lange hell draußen. Und ich mag das, wenn ich so lange Tageslicht habe. Nicht auszumalen, wie es mir ginge, wenn es jetzt schon um sechs Uhr abends dunkel draußen wäre. Wenn es abends lange hell ist, dann läßt mir das viel Zeit für Abendspaziergänge. In der Hoffnung, daß es nicht den ganzen Juli durch regnet. Damit ich abends eine Stunde für mich sein, mich bewegen und dabei Hörbücher oder Podcasts hören kann. Bewegung an der frischen Luft kann schließlich so verkehrt nicht sein. Also Juli, pack den Regen wieder ein. Danke.

Ich wünsche uns allen einen schönen Juli mit viel Sonnenschein. Geht raus, nutzt die Chance die Sonne zu genießen wenn sie sich bietet, gönnt Euch ein Eis, macht es Euch auf Balkonen und in Gärten gemütlich, sitzt in lauen Sommernächten lange draußen und macht Lagerfeuer. Wenn das gefahrlos möglich ist.

Habt einen tollen Juli. Und paßt auf Euch auf.

Juli 03

5 Gedanken zu „Monatsliebe: In the Summertime …“

    1. Kann es sein, daß Du abends noch die eine oder andere Runde drehtst? :-)))
      Ich für mich bin noch am ringen, ob ich morgen vei der Motorrad-Demo in München mitfahren soll … die wollen für 3 Runden den kompletten Mittleren Ring blockieren. Aber irgendwie zieren sich die Männer hier noch etwas
      Ich wünsch Dir einen schönen Abend und eine schöne Zeit mit Frau Rabe

      https://ruthysblog.wordpress.com/

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