Ich will schon gefühlt ewig ein Makro-Objektiv haben. Ich mag Aufnahmen von kleinen Dingen, die dann auf einmal groß und gewichtig werden. Feine Details, die man so gar nicht sieht oder so im Alltag nicht bewußt wahr nimmt. Relativ schnell habe ich mir auch eines ausgeguckt, damals. Gut, damals war kurz vor Weihnachten 2014. Ziemlich schnell war mir persönlich klar, daß ich das AF-S DX Micro Nikkor 85 mm haben wollte. Ich lese ja gerne ellenlang und ewig breit Testberichte bevor ich etwas kaufe. Was denn? Ich hab da halt Spaß dran, so what? Und dieses Objektiv schien für meine Zwecke das am Besten geeignete zu sein. Mirtana goes Makro: kleine Dinge ganz groß. weiterlesen
Wort zum Sonntag. Heute: Alkohol.
Neues Jahr, neue Schandtaten. Mit der neuen Rubrik „Das Wort zum Sonntag“ möchte ich Euch gerne Texte servieren, die sich um ein bestimmtes Thema drehen. Lose Gedanken, Meinung, Erfahrungen. Den Einstieg wage ich mit einem Thema, das mir schon lange in den Fingern juckt und auf der Zunge liegt. Oder eigentlich mehr so nicht auf der Zunge liegt … Das erste Wort zum Sonntag geht an: Alkohol.
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Unbestritten gehört Alkohol zu unserer Gesellschaft. Man entkommt ihm nicht. Wein, Bier, Schnaps gehören bei diversen Anlässen einfach dazu und mir als der armen Socke, die wirklich immer (!) fahren muss (!), wird bei eben jenen Anlässen Mitleid entgegen gebracht weil ich, wieder mal, nicht mit trinken kann. Tja, schade aber auch. Meistens scheitere ich bei dem Versuch, meinen Mitmenschen erklären zu wollen daß das meine freiwillige Entscheidung ist und ich mich nicht mit Cookie darum prügeln muß wer unser Gefährt zurück in die Heimat lenkt. Ich mag halt kaum bis gar keinen Alkohol und ich kann nicht mal mit einer superduper Geschichte aufwarten warum das so ist. Wort zum Sonntag. Heute: Alkohol. weiterlesen
Dickens Festival in Deventer: Eine Zeitreise
„Make place! Make place for the watch! Move it, move it!“ ertönt es im Kommandoton und böse Blicke treffen meine Begleitung, die es nicht schnell genug aus dem Weg geschafft hat. An uns marschieren Männer in Uniformen aus längst vergangenen Zeiten vorbei, die Stiefelabsätze knallen auf das Kopfsteinpflaster. Ein paar Meter weiter sitzen zwei edel gewandete Herrschaften gemütlich zur Teatime zusammen und im Schaufenster läßt eine rüstige Lady mit Häubchen auf dem Kopf die Nadeln klappern. „Kohle zu verkaufen, Kohle zu verkaufen!“ rufen ein paar verschmutzte Bengels, deren Hosen aus mehr Flicken als Hose zu bestehen scheinen, die ehemals weißen Hemden haben auch schon bessere Zeiten erlebt. In einem Hauseingang drücken sich zwei bettelnde Kinder eng zusammen, vor sich eine Holzschale. Dickens Festival in Deventer: Eine Zeitreise weiterlesen
Entschleunigung? Am Arsch. Oder: Warum eigentlich analog?
Gute Frage. Der Glaubenskampf zwischen „Digitalrittern“ und „Analognerds“ füllt ja mittlerweile Foren, Blogs und Zeitschriften. Und immer wieder wird der Trend von allen Seiten zurück Richtung analog geprügelt, dabei belächelt man dann die Digitalfotografie abfällig. Digital knipst man doch nur, das kann nun wahrlich jeder. Also bitte, der wahre Künstler fotografiert analog! Das liest man doch schließlich immer wieder. Das Wunder der Entschleunigung heißt Analogfotografie und die ist nur was für Könner. Entschleunigung? Am Arsch. Oder: Warum eigentlich analog? weiterlesen
Worte zum Sonntag. Heute: Schmerz & Fotoserie.
Cookie schleift Messer in der Küche. Seit zwei Stunden ertönt das Geräusch von Klingen, die über einen Schleifstein geführt werden. Seit zwei Stunden höre ich, um dagegen zu halten, Chopin über Kopfhörer. Während ich Dellen in die Couch sitze. Ich liebe unsere Couch. Die hat sich im Laufe der Jahre so wunderbar an meine Körperform angepaßt. Nun sitze ich nicht nur einfach Dellen in unsere Couch. Das könnt ja jeder.
Mr. Wood und die Westruper Heide
Im Moment hänge ich bis Oberkante Unterlippe erkältet zu Hause herum und ziehe das dabei übliche Programm, welches immer im Falle von „Oh, ich habe tödliche Männergrippe!“ greift, volle Lotte durch. Also widerlich schmeckenden Erkältungstee, massiver Verbrauch von Taschentüchern, Hühnersuppe schlürfen, viel herum liegen und schlafen und darauf warten, daß meine Stimme vielleicht in absehbarer Zukunft den Weg zurück an ihren angestammten Platz findet. Bis der Punkt kommt an dem ich nicht mehr sinnlos herum liegen mag und mich aus dem Bett quäle. Abgesehen davon kann ich auch nicht schlafen wenn der Handtaschenhund nebenan zwei Stunden lang meine Gehörgänge mit seinem Kläffen quält. Ehrlich, warum bin eigentlich ich die Heisere hier? Die Welt wäre ein ruhigerer Ort wenn Handtaschenhunde nach zwei Minuten Gekläffe Halsschmerzen bekämen …
Zu Besuch auf Achterbahn: Tiger & Turtle
Der Plan sah das klassische amerikanische Date vor: Dinner and a Movie. Eigentlich auch in dieser Reihenfolge. Nun haben Pläne in meiner Realität keine lange Lebensdauer. Deren Mindesthaltbarkeitsdatum kollidiert einfach mit dem verdrehten Humor, mit dem das Leben mir sonst schon mal schwungvoll in die Füße grätscht. War ja eigentlich auch viel zu warm für Kino. Und laufen tut gerade sowieso nichts Gescheites. Zumindest nichts, was in der Schnittmenge von Kino-Interesse meiner Freundin und mir zu einem Film geführt hätte, auf den wir uns hätten einigen können. Zu Besuch auf Achterbahn: Tiger & Turtle weiterlesen
Der Frühsport und die Stimmen.
Frühsport. In diesem Wortkonstrukt stecken zwei Konzepte, die mir alleine schon suspekt sind. Früh, alles was „früh“ beinhaltet kann, abgesehen vielleicht von Frühstück, nichts Gutes sein. Früh aufstehen zum Beispiel. Ich halte das nach wie vor für Körperverletzung, auch wenn ich letztes Jahr eigentlich ganz gut gefahren bin mit dem Experiment morgens um fünf Uhr aufzustehen. Das hat so lange gut funktioniert bis mir mein Privatleben um die Ohren gekracht ist und ich geschlagene vier Wochen lang unser Mupfelheim nur noch zum Schlafen und Cookies Wäsche waschen betreten habe.