Monatsliebe Februar 23

Monatsliebe Februar: Can’t fight the Moonlight.

Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, daß „Zack, da ist es …“ offenbar eine meiner liebsten Redewendungen ist wenn um Ende oder Anfang eines neuen Monats geht? Einmal ist Ereignis, zweimal ist Tradition. In diesem Sinne „Zack, da haben wir schon Februar!“ und somit ist der Monat, in dem die guten Vorsätze traditionell eines langsamen Todes sterben, für das Jahr 2023 bereits wieder Geschichte. Deswegen mache ich keine mehr. Also gute Vorsätze, die haben bei mir so eine kurze Halbwertszeit, das lohnt sich nicht.

Ich mache stattdessen lieber Pläne. Und schaue mir dann amüsiert an, wie das Leben dazwischen grätscht. Weil, wie wir alle gelernt haben: Leben ist das, was passiert, während wir eifrig dabei sind, andere Pläne zu machen. Soll übrigens von John Lennon stammen, genauer gesagt aus dem Song Beautiful Boy. Im Januar ist mir schon so ein wenig Leben zwischen meinen Plänen passiert. Ein verschobener Geburtstag, ein fieser Infekt, der den armen Cookie immer noch plagt, viel Regen und sonst herrschte mehr so die Grundstimmung „Lassen Sie mich durch, ich bin Couch!“ Trotzdem hatte der Januar seine schönen Momente, keine Frage. Mir liegt das Möppern einfach näher.

Monatsliebe Februar 23

So, dann wollen wir mal. Dem Februar ein paar Pläne aufs Auge drücken, damit das Leben sie vom Spielfeld foulen kann. Auf in eine neue Runde Monatsliebe, dieses Mal für den kürzesten Monat des Jahres.

Grund Nr. 1: Interessante Ausstellungen auf Zollverein.

Wie, da schafft sie es im Januar nicht mal zum Gasometer Oberhausen, aber will nach Zollverein? Und ja, „nach Zollverein“ ist im Ruhrgebiet grammatikalisch richtig. Dat sacht man hier so. Hier geht man nicht zu sondern nach. Isso. Aber zurück zu Zollverein. Dort finden aktuell zwei Ausstellungen statt, die ich mir unbedingt angucken möchte. Zum einen „Die Emscher. Bildgeschichte eines Flusses“ und „Pithead – Fotografien von Fatih Kurceren“. Fast hätte ich es schon im Januar geschafft, mir die Ausstellungen in Ruhe anzusehen … Tja, aber dann kam halt das Übliche … Pläne, Leben, und so. Ihr kennt das. Plane ich das eben für den Februar, die Ausstellungen laufen noch bis März.

Monatsliebe Februar 23

Grund Nr. 2: Fortsetzung Flitterwochen, die „Flotte Dreier Edition“.

Bisher läßt sich das Verhältnis der Neuen und mir in zwei Worten beschreiben „dezente Überforderung.“ Klar, zwischen meiner Dorothy und der Neuen liegen zehn Jahre technische Entwicklung, das macht sich bemerkbar. Bisher habe ich die ein oder andere Stunde damit zugebracht, mit Hilfe des Handbuches erstmal verstehen zu wollen, was das neue Spielzeug überhaupt so kann. Wow, es hat eine Menge auf dem Kasten und damit werde ich noch eine Weile beschäftigt sein. Man wächst mit seinen Herausforderungen. Dabei fällt mir auf, daß ich die noch Namenlose hier gar nicht richtig vorgestellt habe …

Jetzt habe ich mir die Kamera im Kit mit einem Zoom-Objektiv bestellt, um möglichst viele Einsatzgebiete damit abdecken zu können. Ohne gleich eine Tasche mit drölfzig Linsen herum schleppen zu müssen. Schon bei der Bestellung war mir glasklar, daß es nicht bei dem Zoom bleiben wird. Ich bin nun mal gesetztes Mitglied im Team Festbrennweite. Und mit so einem 50er kann man nix falsch machen.

Es sei denn, man ist ich. Dann kann man auf die schon bestehende Herausforderung ein, zwei, drei Stufen drauf packen und kauft sich ein rein manuelles Objektiv mit Z-Bajonett. Damit ich, während ich mir die Bedienung der Z5 auf die Pfanne schaffe, das Ganze mit manuellem Fokussieren so unglaublich viel einfacher gestalte … Aber … aber … mit einem Nifty Fifty kann man nix falsch machen! Das wird schon werden. Des ist, wie alles im Leben, nur eine Frage der Zeit. Entweder kriege ich es auf die Kette oder verkaufe den ganzen Klumpatsch irgendwann wegen totalem Genervt sein.

Grund Nr. 3: Ausmisten und schöne Dinge.

Ich habe ein Faible für schöne Dinge. Egal was ich tue, ich mag schönes Werkzeug und edle Materialien. Das gilt für so ziemlich alle Bereiche meines Lebens. So esse ich gerne von hübschem Geschirr … Im Laufe der Jahre hat sich in unseren Küchenschränken ein buntes Sammelsurium diverser Gläser und Schüsseln angesammelt, die ich entweder vor Urzeiten günstig gekauft habe weil sie benötigt wurden oder die Cookie und ich aus vorherigen Leben mit gebracht haben.

Viele dieser Dinge sind nicht mehr schön. Entweder angeschlagen oder von den vielen, vielen Runden im Geschirrspüler stumpf geworden. Was gerade bei Keramikschüsseln echt schäbig aussieht wenn man die Spuren, die das Besteck in der rauhen Glasur hinterläßt, nicht mehr weg bekommt. Also werde ich mich daran machen, all das Zeug rigoros auszusortieren und ein wenig neues Geschirr und Gläser anzuschaffen.

Nach zwölf Jahren des Zusammenlebens kann man ruhig mal neue Utensilien für gemeinsame Mahlzeiten anschaffen. Und so freue ich mich darauf, durch die Schränke zu gehen und Altes gehen zu lassen. Damit Neues einziehen kann.

Grund Nr. 4: Es stehen wenig Termine an.

Ein Burger-Samstag und ein Brunch, sonst ist mein Terminkalender im Februar (bisher) erfreulich leer. Zumindest was die bereits ausgemachten Termine mit anderen Menschen angeht. Plädiere stark dafür, daß das auch so bleiben darf. Aktuell brauche ich viel Zeit für mich, habe das die Tage erst wieder festgestellt. Manchmal denke ich, das muß so ein Winterding sein … Vielleicht stammen meine Urahnen von Neandertalern ab, die noch Winterschlaf hielten und in den dunklen Monaten einfach ihre Ruhe haben wollten.

Grund Nr. 5: Eine Runde Popcorn für alle!

Ich weiß, ich weiß. Die Welt ist Marvelmüde und gibt es im Kino eigentlich nichts anderes mehr? Was soll ich tun, ich mag die Filme aus dem Marvel Cinematic Universe nun einmal. Und auf „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ freue ich mich schon seitdem ich den Trailer im Kino gesehen habe, der Charakter hat es mir seit dem ersten Teil angetan. Sicherlich, Marvel ist weder sonderlich tiefgründig noch gehe ich mit dem Gefühl „Wow, den Film muss ich aber erst mal sacken lassen!“ aus dem Kino. Dafür sind die Filme mal mehr, mal weniger kurzweilig, witzig und es macht auch nix, wenn man eine Szene verpaßt weil man den herunter gefallenen Strohhalm im Dunklen suchen muß. Marvel ist Popcorn-Kino in Reinkultur und mehr verlange ich von den Filmen nicht. Ein netter Abend mit dem Mann im Kino bei Popcorn (gut, oder Nachos – für den Mann) und zwei Stunden Unterhaltung? Nehm ich.

Viel Programm für den kurzen Februar.

Macht nichts, sind nur Pläne, die das Leben im Februar von der Bahn kegeln kann. Das ein oder andere werde ich schon auf die Reihe kriegen. Und wenn nicht, dann eben nicht. Hauptsache, es geht mir gut dabei.

Und, bei Euch so? Was habt Ihr diesen Monat Schönes vor?

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