Ich fahre gerne Auto. Ökologisch absolut inkorrekt, ich weiß. Trotzdem, ich fahre gerne Auto. Je größer, desto besser. Ich habe vor fünfzehn Jahren mein Autofahrerherz an die VW-Bullis verloren als ich nebenbei für einen Kurierdienst gearbeitet habe. Porsche, Ferrari, Maserati und ähnliches läßt mich vollkommen kalt, aber ein VW-Bus! Da wird meinem Autofahrerherz schwindelig. Ich mag auch alte Autos. So aus der Zeit, als man einen Opel noch von einem VW anhand der Form unterscheiden konnte. Ich finde ja, heute sehen die Kisten alle gleich aus. Alle gleich langweilig, alle gleich rund, alle gleich knubbelig, alle ohne eigenen Charakter. Allerdings fahre ich nicht erst gerne Auto seitdem ich einen Führerschein besitze.
Kategorie: Menschen & Mirtana
“Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt es nicht.” Das sagte Konrad Adenauer. Kluger Mann.
Und hat damit gar nicht mal so unrecht. Denn ich glaube daran, daß man Menschen nicht ändern kann. Man kann sie nur so hinnehmen wie sie sind. Das gelingt mir mal mehr und mal weniger gut.
Denn auch wenn ich oft etwas anderes behaupte, ich mag Menschen. Und ich glaube immer noch an das Gute im Menschen. Ich bin da halt schwer von abzubringen.
Hinschauen ist so etwas, das kann ich gut. Ich schaue gerne hin und muss immer wieder wissen wie und warum mein Gegenüber tickt. Manchmal schmunzel ich über meine Mitmenschen. Oder rege mich auf. Schreibe Liebesbriefe an meine Freunde. Beobachte Fremde. Denke nach. Lass Dich überraschen!
Der einäugige Otto
Ich hab da dieses komische Ding mit Hunden. Nicht nur, daß ich Hunde mag und selber gerne einen hätte. Nein, Hunde mögen mich genauso. Früher oder später mag mich jeder Hund. Die meisten mögen mich sogar auf Anhieb. Mir passieren auch immer sehr merkwürdige Dinge im Zusammenhang mit Hunden. Aggressive Hunde, die eben noch die ganze Welt verbellt und angeknurrt haben werden auf einmal zum liebsten Tier der Welt. Hunde entscheiden auch schon mal, daß es mit mir doch viel netter sei als mit dem joggenden Herrchen und begleiten mich ungefragt ein Stück. Was das joggende Herrchen nicht so witzig fand. Finde ich einen vor dem Supermarkt angebundenen Hund, der jämmerlich nach seinem Frauchen weint kann ich davon ausgehen, das folgendes passiert: Hund sieht mich, Hund vergißt alles um sich herum und versucht schwanzwedelnd zu mir zu gelangen, wird dabei jedoch von seiner Leine auf halbem Wege aufgehalten. Junge Hunde lieben mich ganz besonders, die glauben immer ich würde sofort mit Ihnen spielen und hüpfen dann aufgeregt um mich herum so daß ich Mühe habe ihnen nicht auf die Pfoten zu treten. Damit könnte ich ja leben wenn Hunde nicht im Normalfall Besitzer im Schlepptau hätten … Der einäugige Otto weiterlesen
Das ist echt Vintääätsch!
Am Montag rief der beste Ex von allen an und fragte wann ich die Woche Zeit hätte um mit ihm einen Motor abzuholen. Irgendwo hinter Berlin, was sich dann später als hinter der polnischen Grenze heraus stellen sollte. Natürlich hatte ich Zeit um mit zu fahren. Und erst recht, um auf dem Rückweg über den Braunschweiger Weihnachtsmarkt zu bummeln. Wir haben das vor ein paar Jahren schon einmal gemacht, allerdings war damals das Wetter wesentlich besser. Zwar schweinekalt aber sonnig statt warm und regnerisch wie dieses Jahr. Ich habe auf der Tour dann auch unzählige Bilder in der Braunschweiger Innenstadt gemacht (die übrigens wirklich schön ist mit den vielen Fachwerkhäusern!) um für meine Mutter einen Fotokalender zusammen zu stellen. Erste verdatterte Frage nach Überreichen des Geschenks: “WANN warst du denn in Braunschweig?!” Tja. Ich fahre auch schon mal viele, viele, sehr viele Kilometer für originelle und individuelle Weihnachtsgeschenke. Der hing dann übrigens auch nicht nur ein Jahr in der Küche meiner Mama, die weiß so viel Mühe nämlich echt zu schätzen. Das ist echt Vintääätsch! weiterlesen
Lieber Neffe …
… nun bist Du schon fast drei Monate auf dieser Welt. Ist das wirklich schon so lange her daß ich jauchzend und freudestrahlend an zwei geöffneten Wettbüros die Straße hinunter getanzt bin und im Dunklen mir fremden Menschen “Ich bin Tante!” entgegen gerufen habe? Nein, mein lieber Neffe, Deine Tante ist nicht Gaga. Die dachte nur sie müsse etwas zur Erklärung sagen weil die Herren vor dem geöffneten Wettbüro sie doch etwas schräg angeschaut haben. Dein Papa hat mich nämlich angerufen als ich gerade auf dem Weg zur Bank war um mir die freudige Nachricht mitzuteilen. Lieber Neffe … weiterlesen