Monatsliebe April: Und immer dieser Lärm.

Erster April. Seit gestern wird es wieder eine Stunde später hell. Ja, ja. Ich weiß. Dafür haben wir abends eine Stunde länger Tageslicht. Was meinen inneren Rhythmus einen Scheiß interessiert, der dreht jedes Jahr bei der Umstellung auf Sommerzeit für ein paar Tage bis Wochen leicht am Rad. Kein Aprilscherz, ist leider so. Geht ja nicht nur mir so. Apropos Zeit, wußtet Ihr, daß bis zur Erschließung des Kontinents durch die Eisenbahn jeder Ort seine eigene Zeit hatte und wir die einheitliche Zeit der Bahn zu verdanken haben? Schöne Doku, nicht nur für Bahnfreunde.

Und genau das habe ich die letzten Wochen hauptsächlich mit meiner Zeit veranstaltet. Dokus geschaut. Meist über Holocaust-Überlebende und die Jahre des zweiten Weltkrieges. Seit meinem dreizehnten Lebensjahr, als ich das erste Mal das Tagebuch der Anne Frank in die Finger bekommen habe, überkommt mich regelmäßig das Verlangen danach, Gräuel verstehen zu wollen, die nicht wirklich zu verstehen sind. Zudem ein sehr gutes Buch über einen Aspekt gelesen, der in der Berichterstattung und in Geschichtsdokus häufig unter den Tisch fällt: „Täterinnen: Frauen im Nationalsozialismus“ von Kathrin Kompisch. Ein wirklich gutes Sachbuch, was mich im Nachhinein noch lange gedanklich beschäftigt hat. Monatsliebe April: Und immer dieser Lärm. weiterlesen

Monatsliebe Mai: Soon may the Wellerman come …

… to bring us sugar and tea and rum.

Auf den Rum kann ich verzichten, aber Tee und Kandis nehme ich gerne. Noch ein wenig Sahne dazu und et voilà, fertig ist eine gemütliche Teestunde. Und der Mai bringt hoffentlich die ein oder andere davon. Zumindest freue ich mich darauf. Und das ist gar nicht mal so selbstverständlich, dieses Ding mit der Freude. Die hat sich im Laufe der Corona Krise ganz klammheimlich mit ihrem Köfferchen davon geschlichen und nur ihre kleine Schwester „Joa, könnte eventuell nett werden wenn es denn nicht ausfällt“ da gelassen. Monatsliebe Mai: Soon may the Wellerman come … weiterlesen

Monatsliebe März: Welcome to the Jungle.

Und, wie heißt das Zauberwort? Richtig … ZACK, da haben wir schon März! Und wieder bedeutet das Pläne machen, die das Leben dann munter über den Haufen kegelt.“ So war ich im Februar zwar im Kino, habe mir dort aber nicht angeschaut wie Ant-Man sich als Superheld beweist. Sondern habe drei Stunden lang einem Schiff beim Untergehen zu gesehen. Genau, der Film mit dem unsinkbaren Riesenpott, dem Eisberg und viel Drama. Sowie der seit 25 Jahre bestehenden Frage „Hätten sie denn nicht beide auf der blöden Türe Platz gehabt?“ Monatsliebe März: Welcome to the Jungle. weiterlesen

Monatsliebe Mai: Fertig mit Winterschlaf?

Der Frühling ist da. Morgens brüllen mich die Vögel aus dem Bett und die Sonne knallt ins Schlafzimmer. Bilde ich mir das ein oder sind Stadtvögel einfach lauter als ihre Kumpels, die sich auf dem Land so herum treiben? Und warum müssen Vögel eigentlich so früh aufstehen, würde doch vollkommen reichen erst am frühen Mittag so einen Krawall zu veranstalten? Nein, aus mir wird in diesem Leben kein Frühaufsteher mehr, ich bin mehr so „Schönen guten Morgen, ich bin noch nicht wach. Wenn ihr mich jetzt nervt, dann gibt’s hier richtig Krach!“ Vielen Dank an die Wise Guys, besser könnte ich mein Morgen-Ich nicht beschreiben. Monatsliebe Mai: Fertig mit Winterschlaf? weiterlesen

Monatsliebe April: Viel zu tun im Frühling.

„Hört der Wahnsinn denn gar nicht mehr auf?“ war zumindest eine der Fragen, die mich die letzten Wochen umtrieb. Da dachte ich, wir kämen in punkto Pandemie endlich mal in navigierbare Fahrwasser und was ist? Nix ist. Im Gegenteil, gefühlt hat jeder zweite aktuell Corona, wir lassen alle Maßnahmen sausen im April und klar, Impfpflicht geht nicht wegen Papiermangel. Da fällt einem doch der Kit aus der Brille … Tja, willkommen im Land der analogen Bürokratisierung. Aber Hauptsache, wir haben einen Freedom-Day und die Schwurbler können endlich wieder ohne Maske im Supermarkt vor sich hin husten. Super. Monatsliebe April: Viel zu tun im Frühling. weiterlesen

Monatsliebe Mai: Hallo Frühling! Wird Zeit.

Hallo Mai. Haben wir tatsächlich schon das erste Drittel von 2021 hinter uns? Gefühlt rinnt mir die Zeit im Affentempo durch die Hände und die Wochen werden immer gleichförmiger, je weiter dieses Jahr voran schreitet. Ich bin müde, ich bin genervt, ich habe keine Lust mehr auf halbherzige Maßnahmen und dieses ständige Sperrfeuer schlechter Nachrichten. Impfen funktioniert nicht, Nachverfolgung funktioniert nicht, dies geht nicht, jeder meint er hätte was Wichtiges zu sagen, jedes Bundesland macht was es will, statt Pandemiebekämpfung diskutieren wir darüber, ob eine zweifache Mutter Bundeskanzlerin könne und wo ist eigentlich unsere Bundesregierung in Punkto Pandemiebkämpfung abgeblieben? Mittlerweile schlage ich mir so oft die Hand vor die Stirn, ich nähere mich dem Profil eines Neandertalers in erschreckendem Tempo. Und dabei bin ich bisher noch recht gut durch diese komischen Zeiten gekommen, doch so ganz allmählich neigt sich meine Resilienz tief dem Erdboden entgegen. Monatsliebe Mai: Hallo Frühling! Wird Zeit. weiterlesen

Dem Frühling auf der Spur

Für das Wochenende ist Regen angesagt. Daher habe ich heute noch schnell die letzte Möglichkeit genutzt um die Kirschblütenpracht in der Nebenstraße zu fotografieren. Bevor all die schönen zartrosa Blütenblätter wieder vom Regen auf den Asphalt gerissen werden. Ich freue mich jedes Jahr auf ein Neues darauf, wenn endlich die Zierkirschen wieder blühen. Sooo schön! Dem Frühling auf der Spur weiterlesen