Etwas, das mich an der analogen Fotografie immer wieder fasziniert: ich kann in dem Moment, in dem ich den Auslöser drücke, nie wirklich sagen, wie das Ergebnis am Ende ausfallen wird. Manchmal kann ich nicht einmal mehr sagen, was ich eigentlich mit den 36 Möglichkeiten, Bilder auf eine Filmrolle zu bringen, angestellt habe… Jeder zur Entwicklung gebrachte Film gleicht so einer Wundertüte. So auch der Film, den ich zuletzt zur Drogerie brachte und der mir längst vergessene Bilder von einem Spaziergang durch Rothenburg ob der Tauber bescherte. Analog unterwegs: Spaziergang durch Rothenburg ob der Tauber weiterlesen
Kategorie: Analogliebe
„Hallo, mein Name ist Frau Mirtana und ich leide an Analogliebe.“
Es fing an mit einer Seite über Lomografie, die mittlerweile nicht mehr im Netz ist. Diese unperfekten Bilder, unscharf und mit Farbstichen, grobkörnig und verschwommen übten eine eigene Faszination auf mich aus. Ich hatte zwar mal eine kleine Analogknipse als Teenager, aber wirklich viel damit beschäftigt hatte ich mich nie.
Also habe ich meinem Vater seine alte analoge Kamera-Ausrüstung aus den Rippen geleiert und damit die ersten Schritte auf dem analogen Weg gemacht. Der alten Petri V6 folgten andere und heute fotografiere ich hauptsächlich mit einer von drei Kameras mit Pentax-Bajonett.
Ich mag die Analogfotografie weil ich nie weiß, was ich am Ende in den Händen halten werde. Es wird immer wieder „die Entschleunigung“ in der analogen Fotografie besungen und auch, wenn ich das mittlerweile nicht mehr hören kann, es ist durchaus etwas Wahres dran. Mit alten Kameras auf Film zu fotografieren fährt mich runter. Ich mag die alte Technik und ich finde, die alten Schätzken sind ein prima Lehrmeister, die einem eine Menge beibringen können.
Entschleunigung? Am Arsch. Oder: Warum eigentlich analog?
Gute Frage. Der Glaubenskampf zwischen „Digitalrittern“ und „Analognerds“ füllt ja mittlerweile Foren, Blogs und Zeitschriften. Und immer wieder wird der Trend von allen Seiten zurück Richtung analog geprügelt, dabei belächelt man dann die Digitalfotografie abfällig. Digital knipst man doch nur, das kann nun wahrlich jeder. Also bitte, der wahre Künstler fotografiert analog! Das liest man doch schließlich immer wieder. Das Wunder der Entschleunigung heißt Analogfotografie und die ist nur was für Könner. Entschleunigung? Am Arsch. Oder: Warum eigentlich analog? weiterlesen
Und die Diagnose lautet: Meerweh.
Ich habe gerade ganz akutes Meerweh. Und um mich von diesem Zustand abzulenken lasse ich meinen Go Go Gadgetto ganz einfaches, unhippes Erdbeereis rühren während ich sachte mit dem Staubfeudel durch mein Blog gehe und die Spinnweben aus den Ecken kehre. Es war keine Zeit zum Schreiben. Jedes Mal, wenn ich den virtuellen oder auch echten Stift in die Hand nahm, waren die Worte weg. Als hätten sie allesamt ihre Koffer gepackt und wären von dannen gefahren. Nö, mit der wollen wir nicht. Wir wollen Sand und Salzwasser, Gischt und Wind, Sonne und Sommer. Hoffentlich haben sie sich gut vergnügt, meine Worte. So ganz ohne mich. Allmählich kommen sie wieder zu mir zurück und sie waren es. Sie hatten das Meerweh im Gepäck. Und die Diagnose lautet: Meerweh. weiterlesen
Unberechenbare Analogliebe
Schon ein bißchen länger her ist der Spaziergang, zu dem ich Cookie einen Sonntagnachmittag genötigt habe. Wir gehen jetzt nicht so spazieren wie andere Pärchen. Eigentlich gehen wir auch gar nicht wirklich spazieren. Wir sind mehr so … draußen. Und machen da Dinge. Cookie zum Beispiel spielt Ingress. Da muß man Portale hacken und einnehmen und verlinken und Dinge sammeln und das halt draußen. Bewegt man sich auch bei. Vielleicht nicht unbedingt schnell, aber man bewegt sich. Während Cookie also Portale hackt und einnimmt und so, krieche ich durch Blumenrabatte, flirte mit Wildgänsen und rette Babyfrösche vom Weg. Damit sie niemand platt latscht. Und ich mache Bilder. In diesem Falle analoge Bilder. Unberechenbare Analogliebe weiterlesen
Impressionen ohne Farbe.
Drei Filme später bin ich um die Erkenntnis reicher daß Schwarzweiß-Filme und ich wohl noch eine sehr ausdauernde Lernkurve hinlegen müssen bis dabei was Brauchbares herum kommt. Oder zumindest nicht mehr ganz so viel Ausschuß. Impressionen ohne Farbe. weiterlesen
Grugapark Essen
„Schau mal, Schatz, da draußen scheint die Sonne,“ sage ich.
„Mhm,“ macht Cookie.
„Das ist doch tolles Wetter für einen Ausflug oder nicht?“ fahre ich fort.
„Mhm,“ macht Cookie.
„Wir könnten doch ein bißchen Cabrio fahren und uns was Schönes angucken,“ schlage ich vor.
„Mhm,“ macht Cookie.
Ich liebe analoge Bilder.
Heute habe ich sie abgeholt, die Filme – analoge Bilder for the win! Seit meinem Ausflug zur Halde Rheinelbe schlummerte dieser Film in der Geisha. Wenn man zeit- und wetterabhängig schon weniger fotografiert macht es einem eine große Auswahl analoger Kameras nicht gerade leicht, so einen Film zu verknipsen. Ganz zu schweigen davon, daß ich am Ende gar nicht mehr so genau weiß, wo ich jetzt wann welche Kamera genau mit hatte. Es reicht wenn ich mir penibel notiere welchen Film ich in der Kamera hatte … Ich liebe analoge Bilder. weiterlesen
Die ersten Bilder sind da. Endlich!
Und das hier ist ein gut gelungenes Beispiel was passiert wenn ich den Auslöser der Revue SC2 nicht sachte genug drücke um den Belichtungsmesser zu aktivieren … Gut, es bietet einem die Möglichkeit einmal nachzuempfinden wie ein Betrunkener die Welt wahrnehmen könnte. Ich versichere allerdings, daß das nicht in meiner Absicht lag. Darf ich mich damit heraus reden daß ich noch übe? Die ersten Bilder sind da. Endlich! weiterlesen