Der Juni ist da. Joa, so hab ich auch geguckt … Zack, BÄMM, Mai schon herum und wir nähern uns mit rasanten Schritten der Mitte des Jahres. Und dem Sommer, meiner am wenigsten favorisierten Jahreszeit. Weil wegen zu warm, zu schwül, zu trocken und da vorne kommt eine Wand während ich die falschen Schuhe an den Füßen hab. Irgendwas ist halt immer und aus mir wird einfach kein Sommerkind mehr in diesem Leben. In Vorbereitung auf den anrollenden Sommer war ich wenigstens so clever, das explodierte Shetlandpony auf meinem Schädel deutlich kürzen zu lassen. Man könnte glatt glauben, ich hätte jetzt so etwas wie eine Frisur und ich gebe die irrige Hoffnung nicht auf, daß das derart drastisch gekürzte Haupthaar zur Kühlung des Kopfes beiträgt.
Monatsliebe Juni: On the Road again. weiterlesen
Kategorie: Alltagsgedöhns
Alltag, dieses Ding was wir zivilisierten Menschen alle gemeinsam zu haben scheinen. Die ewig gleichen Abläufe im Tages- und Wochenzyklus. Jahr ein, Jahr aus. Das sich wiederholende Muster von Arbeit, Arbeitsweg, Konsum, Freizeit, Schlafen gehen. Alltag haben wir alle, irgendwie. Und kaum einer findet ihn erwähnenswert, er wird auch als grau und gewöhnlich bezeichnet.
Warum also eine Kategorie mit dem Namen “Alltagsgedöhns”? Weil ich manchmal über kleine Perlen stolpere, die im grauen Alltagseinerlei verborgen sind. Manchmal sind es lustige Begebenheiten, die mir als ausgewiesenem Tollpatsch immer mal wieder passieren. Oder auch kleine Szenen aus dem Alltag einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft, wie man so schön sagt. Begegnungen mit anderen Menschen. Dinge, die mich bewegen und manchmal muß ich mich auch einfach auskotzen wenn mir was gegen den Strich läuft.
Ganz normaler Alltag, wie bei jedem anderen von Euch auch. Kann man gut drüber schreiben, wie ich finde. Damit der Alltag nicht mehr ganz so grau und eintönig ist. Sondern mit ganz viel Alltagsgedöhns ein wenig bunter wird. So schlimm isser nämlich gar nicht, der böse Alltag.
Umsteigen: vom Auto aufs Fahrrad.
Wir schreiben den ersten April. Mein Telefon im Büro klingelt. “Schönen guten Tag, hier Händler XY. Ihr Fahrrad ist jetzt fertig zur Abholung!” flötet mir eine service-orientierte Männerstimme entgegen. Mein entgeisterter Blick fällt aus dem Fenster, wo es gerade fröhlich vor sich hin schneit … “Das ist doch jetzt wohl ein Aprilscherz, oder? Die letzten Tage war das Wetter schön und frühlingshaft und wenn es schneit (!) kann ich endlich das ersehnte Fahrrad abholen?!” denke ich, antworte stattdessen “Vielen Dank für die Info, dann komme ich das Rad gleich holen.” Habe ich dann auch gemacht. Und bin nur mit Strickjacke und fingerlosen Stulpen als Schutz vor Schnee und Kälte auf der Jungfernfahrt vom Händler ins Büro gefahren. Hey, nur die Harten und Garten und so, gell? Umsteigen: vom Auto aufs Fahrrad. weiterlesen
Weil ich Dich seit zwei Jahren vermisse.
The king is gone
but he’s not forgotten
This is the story
of a Johnny Rotten
It’s better to burn out
than it is to rust
The king is gone
but he’s not forgotten.
— Neil Young —
Monatsliebe Mai: Fertig mit Winterschlaf?
Der Frühling ist da. Morgens brüllen mich die Vögel aus dem Bett und die Sonne knallt ins Schlafzimmer. Bilde ich mir das ein oder sind Stadtvögel einfach lauter als ihre Kumpels, die sich auf dem Land so herum treiben? Und warum müssen Vögel eigentlich so früh aufstehen, würde doch vollkommen reichen erst am frühen Mittag so einen Krawall zu veranstalten? Nein, aus mir wird in diesem Leben kein Frühaufsteher mehr, ich bin mehr so “Schönen guten Morgen, ich bin noch nicht wach. Wenn ihr mich jetzt nervt, dann gibt’s hier richtig Krach!” Vielen Dank an die Wise Guys, besser könnte ich mein Morgen-Ich nicht beschreiben. Monatsliebe Mai: Fertig mit Winterschlaf? weiterlesen
Monatsliebe April: Viel zu tun im Frühling.
“Hört der Wahnsinn denn gar nicht mehr auf?” war zumindest eine der Fragen, die mich die letzten Wochen umtrieb. Da dachte ich, wir kämen in punkto Pandemie endlich mal in navigierbare Fahrwasser und was ist? Nix ist. Im Gegenteil, gefühlt hat jeder zweite aktuell Corona, wir lassen alle Maßnahmen sausen im April und klar, Impfpflicht geht nicht wegen Papiermangel. Da fällt einem doch der Kit aus der Brille … Tja, willkommen im Land der analogen Bürokratisierung. Aber Hauptsache, wir haben einen Freedom-Day und die Schwurbler können endlich wieder ohne Maske im Supermarkt vor sich hin husten. Super. Monatsliebe April: Viel zu tun im Frühling. weiterlesen
Die Terry Pratchett Challenge.
Die unterschiedlichsten Welten, die zwischen zwei Buchdeckel passen, begleiten mich schon seit meiner Kindheit. Ich konnte sehr schnell selber lesen und war dann nicht mehr auf einen Erwachsenen angewiesen, der mir vorlas. Oder Kassetten, die nach dem fünften Mal immer anfingen zu leiern. Wenn meine Eltern mich bestrafen wollten gab das kein Fernsehverbot sondern sie nahmen mir meine Bücher weg. Woran sie allerdings nicht dachten, war mein Büchereiausweis. Den haben sie nie einkassiert. Der Besuch in der Stadtbücherei war für mich mindestens einmal die Woche ein Pflichttermin und ich habe das geliebt, in all den Regalen nach meinem nächsten Lesestoff zu suchen. Dort habe ich auch meinen Ersten gefunden.
Die Terry Pratchett Challenge. weiterlesen
Monatsliebe Februar: Es sind die kleinen Dinge.
Stricken geht im Februar immer noch nicht. Wirklich. Ich hab es versucht und tja … wat soll ich sagen? Dat wird nix außer großes Verheddern von Schiene mit Wolle und herunter gefallenen Maschen. Allmählich geht mir die Geduld mit der lahmen Pfote aus. Jetzt haben wir noch Winter, aber in zwei, spätestens drei Monaten fängt die Saison wieder an und das Gestell um die lädierte Flosse verhindert ein schmerzfreies Gas geben. Und ich vermisse das Motorrad fahren, schmerzlich. Monatsliebe Februar: Es sind die kleinen Dinge. weiterlesen
Schatz, du bist dran mit Musik!
Wie, du bist dran mit Musik? Was für Musik und wieso dran sein? Nun, erinnert sich hier noch jemand an die großen, meist schwarzen Scheiben, die man vorsichtig aus der Papphülle nehmen mußte um sie ebenso umsichtig auf den Plattenspieler zu legen? Ich bin alt genug um in einem Haushalt aufgewachsen zu sein, in dem es noch Platten gab und ich weiß auch, was ein Walkman ist. Allerdings gehöre ich schon zum Team Compact Disc, so als Teenager der Neunziger. Meine erste CD waren genau genommen zwei Silberlinge, nämlich Singleauskopplungen, die habe ich von meinem Vater zu meiner ersten Anlage geschenkt bekommen: “November Rain“ von Guns’n’Roses und “Die da!?!” von den Fantastischen Vier. Mein Vater mochte die Songs und ich glaube, im weiteren Verlauf meiner Teenagerjahre hat er den Kauf dieser Anlage mehr als einmal bereut … Schatz, du bist dran mit Musik! weiterlesen