Wie alle tragischen Geschichten beginnt auch diese mit einer harmlosen Frage. Nämlich: „Sag mal, was zockst du da eigentlich?“ Gerichtet an meinen Neffen, der ganz vertieft mit seiner Switch auf dem Sofa der Ferienwohnung saß. Die kleine Schwester war schon im Bett, und so erklärte mir mein Neffe geduldig, was er da spielt. Ich sah zu, wie er in Windeseile mit simplem Klötzchen schubsen einen Zoo baute, einen entlaufenen Papagei wieder einfing und Tiere vermehrte. Ehrlich, wie niedlich ist das bitte? Zwei Schafe füttern, dann fliegen Herzchen durch die Luft, und PLÖPP, da steht ein kleines, treu blickendes Babyschaf. Hach! Alles im Griff: Frau Mirtana schubst Klötzchen. weiterlesen
Kategorie: Typisch Frau Mirtana
Ich bin ein Tollpatsch. Oder, wie man so schön sagt „Sie reißt mit dem Hintern nieder was sie mit den Händen aufgebaut hat„. Nicht immer, doch häufig genug um andere dazu zu bringen die Augen zu verdrehen und „Typisch Frau Mirtana“ zu murmeln. Wenn sie mich sehr gerne haben dann lachen sie dann nachher auch. Mit mir, nie über mich! Zumindest rede ich mir das so ein.
Vielleicht ziehe ich sie an, vielleicht sehe ich sie auch einfach nur. Ich habe ein Talent dafür merkwürdigen Menschen zu begegnen oder in skurrile Situationen zu geraten. Und, ganz wichtig, den versteckten Humor darin zu sehen. Ich mag diese kleinen Alltagsgeschichten in denen nicht alles rund läuft. Mich nicht ernst zu nehmen sondern früher oder später über mich lachen zu können ist eines der großen Geschenke, das mir die Drehbuchautoren meines Lebens gemacht haben.
Typisch Frau Mirtana ist eine Kategorie, die Du bitte mit Humor am Besten genießen kannst. Ohne kommst Du hier nur schlecht durch die Türe. Ich lache halt gerne und ich kann hervorragend über mich selber lachen. Damit mache ich mir das Leben leichter. Du darfst also herzlich lachen, ich bin Dir dann nicht böse. Ganz im Gegenteil!
Dear Diary #6: Alt werden in fünf Minuten.
Ja, das geht neuerdings wirklich so schnell. Innerhalb von fünf Minuten wechsle ich vom Aggregatzustand „Ich, 45, mitten im Leben, alles läuft super, da geht noch was“ über in „Ich, 85, da geht nix, alt und abgehängt“. Und alles, was ich dazu benötige, ist ein modernes Auto. Wer hier länger liest, wird wissen, daß mein Privatwagen nicht nur einen Namen hat, sondern auch ein älteres Semester ist. Genauer gesagt verbirgt sich hinter dem Beschleunigungsmonster ein Toyota Corolla Baujahr 2001.
Wenn ich mit dem Beschleunigungsmonster irgendwohin möchte, gestaltet sich das recht einfach: einsteigen, Schlüssel ins Zündschloß, selbigen drehen, Licht an (ich fahre immer mit Licht, ausnahmslos, egal welches Fortbewegungsmittel), Gang rein, anschnallen, Kupplung kommen lassen und losfahren. Ich bin fünfundvierzig, stehe mitten im Leben, bin fit und eine ganze Industrie will mir einreden, daß fünfundvierzig schließlich das neue dreißig sei, damit ich meine Kohle für Proteinshakes, Detoxpülverchen, Fitness-Apps und Antifalten-Pampe raushaue. Wo sind die alle bitte, wenn ich mich hinter das Steuer eines modernen Autos aus den letzten Jahren klemme? Dear Diary #6: Alt werden in fünf Minuten. weiterlesen
Dear Diary #4: Wie grün sind deine Blätter.
Das Fest der Liebe naht und ich rätsle mich mit meinem Krimi-Adventskalender jeden Abend fröhlich näher an den Tag, an dem wir Geschenke unter dem Tannenbaum austauschen. Wer mich schon länger auf diesem Blog begleitet, der wird das ein oder andere Mal offen oder zwischen den Zeilen folgende Tatsache bemerkt haben: ich kann Weihnachten und dem darum herum gestrickten Brimborium wenig abgewinnen.
Würde Weihnachten wegen Bodennebel ausfallen, mir täte nichts fehlen. Im Gegenteil, dieser ganze Wahnsinn um diese drei Tage, an denen wir bitte besinnlich zu sein haben, der dürfte gerne der Vergangenheit angehören. Weihnachtsmärkte finde ich gruselig, der Geruch von Glühwein bereitet mir Übelkeit und Einkaufen in dieser Zeit macht mir alles andere als Spaß. Spätestens, wenn der Typ im Radio zum xten Male davon trällert, wie traumatisiert er doch sei, daß die Olle, der er sein Herz schenkte, es am nächsten Tag verschmähte, möchte ich den nur noch mit den Worten anbrüllen „Boah Alter, werd erwachsen und komm halt drüber weg, daß sie dich nicht wollte!“ Dear Diary #4: Wie grün sind deine Blätter. weiterlesen
Senk ju vor Träwelling wis Deutsche Bahn – Ticketkauf in fünf Akten.
Akt 1: Deutsche Bahn – meine Reise platzt.
Vor zwei Jahren faßte ich an einem verregneten Samstag den verwegenen Plan, alleine nach Weimar fahren zu wollen. Für ein verlängertes Wochenende. Um mir dort in Ruhe ein wenig Kultur zu Gemüte zu führen. Und weil ich so Kurztrips ungerne mit dem Auto mache, dachte ich mir, ich nutze die Deutsche Bahn. Ich mag Bahn fahren. Also zumindest hat die Theorie, an einem Bahnhof einen Zug zu besteigen und am Zielort entspannt auszusteigen statt mich über Staus, andere Autofahrer und Baustellen zu ärgern, etwas sehr Attraktives. Ich widme meine Aufmerksamkeit während der Reisezeit lieber einem guten Buch statt dem Verkehrswahnsinn auf deutschen Straßen.
Immerhin gab es eine Direktverbindung vom Ruhrpott bis nach Weimar. Zumindest gab es die, als ich die Tickets gebucht habe. Kurz danach erhielt ich die freundliche Information von der Deutsche Bahn AG, daß die Direktverbindung auf unbestimmte Zeit aufgrund von Bauarbeiten an der Strecke nicht mehr angeboten würde, es gäbe allerdings eine nette Alternative. Senk ju vor Träwelling wis Deutsche Bahn – Ticketkauf in fünf Akten. weiterlesen
„Der elegante Schwan“ oder: Eleganz? Kann ich!
Sonntag Nachmittag, 22° C sagt das Thermometer, draußen Sonnenschein und leichter Wind. Perfektes Wetter, um den späten Nachmittag mit einer kleinen Runde auf meinem Motorrad zu krönen. Kurzentschlossen schieße ich mich in meine Motorrad-Kombi und nein, so eine Vollmontur ist im Falle der Zombie-Apokalypse, in der es darauf ankommt, möglichst schnell sehr viel Platz zwischen mich und die anrückende Horde Untoter zu bringen, nicht empfehlenswert … Das dauert halt, bis ich die ganzen Plörren sicher am Körper habe. Und nein, Eleganz in Kombi geht anders. Ich bin mehr so das Modell Gelsenkirchener Barock Schrankwand. Scheiß auf Eleganz, Hauptsache gut gepolstert! „Der elegante Schwan“ oder: Eleganz? Kann ich! weiterlesen
Nun bitte das andere Links. Danke.
„Nein, nein, das andere links!!“
Ein Satz, den ich öfter mal höre. Meist dann, wenn ich rechts abgebogen bin und eigentlich links hätte fahren sollen. Ich habe eine Rechts-Links-Schwäche, die mitunter zu skurrilen und komischen Situationen führt. Für all diejenigen, die mir immer erzählen „Ja, aber rechts ist rechts und links ist links, wie kann man das denn verwechseln?“ habe ich einen passenden Vergleich parat.
Nun bitte das andere Links. Danke. weiterlesen
Fünf Fragen am Fünften – Die Juli-Edition
Seit Anfang des Jahres laufen mir regelmäßig am Anfang des Monats die „Fünf Fragen am Fünften“ in den von mir abonnierten Blogs über den Weg. Eine Aktion zum Mitmachen von Luzia Pimpinella und ich mag es, die Antworten auf die gestellten Fragen in den diversen Blogs zu lesen. Seit Februar nehme ich mir die Teilnahme daran vor … Ähm, ja … Nun wurde aus Februar eben Juli. Herzlich willkommen zu meiner ersten Runde „Fünf Fragen am Fünften“. Fünf Fragen am Fünften – Die Juli-Edition weiterlesen
Auf der Suche nach … Gewürzgurken?
Es müssen nicht immer 2280 Worte und 54 Bilder sein. Manchmal reichen auch weniger Worte. Und kleine Geschichten, die nebenbei erlebt werden und noch am nächsten Tag ein Lächeln auf die Gesichtszüge zaubern. Manchmal mehr ein breites Grinsen oder ein leises Kichern. Ich mag diese kleinen Geschichten und Begebenheiten des Alltages und ich schäme mich ein wenig, daß ich ihnen in den letzten Monaten so wenig Platz eingeräumt habe.