Ende Dezember, der traditionelle Zeitpunkt an denen man an jeder Ecke mit Rückblicken auf die letzten zwölf Monate überschüttet wird. Finde ich jedes Jahr auf ein Neues gruselig und bis heute hat sich mir der Sinn und Zweck auch nicht so ganz erschlossen. Auf jedem Fernsehsender laufen jetzt Shows, die einem die Bilder des letzten Jahres noch einmal um die Ohren prügeln. Da sitzen irgendwo Leute in Redaktionen und beschließen, was das vergangene Jahr besonders rührend, lustig, grausam, schrecklich, katastrophal, irrwitzig oder bewegend war. Gut, daß ich kein Fernsehen gucke. Ich muß so etwas nämlich echt nicht haben. Genauso schnell klicke ich auch wieder weg wenn ich den drölfzigsten Rückblick aufs Jahr in einem Blog lese. So nach dem Motto „Im Mai war ich da und im Juni ist das passiert und im Juli …“ Kein Rückblick, dafür ein Ausblick. weiterlesen
Kategorie: Alltagsgedöhns
Alltag, dieses Ding was wir zivilisierten Menschen alle gemeinsam zu haben scheinen. Die ewig gleichen Abläufe im Tages- und Wochenzyklus. Jahr ein, Jahr aus. Das sich wiederholende Muster von Arbeit, Arbeitsweg, Konsum, Freizeit, Schlafen gehen. Alltag haben wir alle, irgendwie. Und kaum einer findet ihn erwähnenswert, er wird auch als grau und gewöhnlich bezeichnet.
Warum also eine Kategorie mit dem Namen „Alltagsgedöhns“? Weil ich manchmal über kleine Perlen stolpere, die im grauen Alltagseinerlei verborgen sind. Manchmal sind es lustige Begebenheiten, die mir als ausgewiesenem Tollpatsch immer mal wieder passieren. Oder auch kleine Szenen aus dem Alltag einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft, wie man so schön sagt. Begegnungen mit anderen Menschen. Dinge, die mich bewegen und manchmal muß ich mich auch einfach auskotzen wenn mir was gegen den Strich läuft.
Ganz normaler Alltag, wie bei jedem anderen von Euch auch. Kann man gut drüber schreiben, wie ich finde. Damit der Alltag nicht mehr ganz so grau und eintönig ist. Sondern mit ganz viel Alltagsgedöhns ein wenig bunter wird. So schlimm isser nämlich gar nicht, der böse Alltag.
Das ist echt Vintääätsch!
Am Montag rief der beste Ex von allen an und fragte wann ich die Woche Zeit hätte um mit ihm einen Motor abzuholen. Irgendwo hinter Berlin, was sich dann später als hinter der polnischen Grenze heraus stellen sollte. Natürlich hatte ich Zeit um mit zu fahren. Und erst recht, um auf dem Rückweg über den Braunschweiger Weihnachtsmarkt zu bummeln. Wir haben das vor ein paar Jahren schon einmal gemacht, allerdings war damals das Wetter wesentlich besser. Zwar schweinekalt aber sonnig statt warm und regnerisch wie dieses Jahr. Ich habe auf der Tour dann auch unzählige Bilder in der Braunschweiger Innenstadt gemacht (die übrigens wirklich schön ist mit den vielen Fachwerkhäusern!) um für meine Mutter einen Fotokalender zusammen zu stellen. Erste verdatterte Frage nach Überreichen des Geschenks: „WANN warst du denn in Braunschweig?!“ Tja. Ich fahre auch schon mal viele, viele, sehr viele Kilometer für originelle und individuelle Weihnachtsgeschenke. Der hing dann übrigens auch nicht nur ein Jahr in der Küche meiner Mama, die weiß so viel Mühe nämlich echt zu schätzen. Das ist echt Vintääätsch! weiterlesen
Nieselregen.
Der Oktober kann nicht nur goldenes Licht und in der Sonne leuchtende Farbenpracht. Der Oktober kann auch Nieselregen und grau und ungemütlich. So Wetter wo man keinen Hund vor die Türe scheuchen möchte und jeder immer ein wenig Mitleid mit Hundebesitzern hat, die immerhin raus müssen wenn man sie an ihrem Teppich hängen. Früher bin ich gerne mit Hund bei Schmuddelwetter unterwegs gewesen. Es begegnet einem kaum jemand und man hat die Welt scheinbar für sich alleine. Nieselregen. weiterlesen
Lieber Neffe …
… nun bist Du schon fast drei Monate auf dieser Welt. Ist das wirklich schon so lange her daß ich jauchzend und freudestrahlend an zwei geöffneten Wettbüros die Straße hinunter getanzt bin und im Dunklen mir fremden Menschen „Ich bin Tante!“ entgegen gerufen habe? Nein, mein lieber Neffe, Deine Tante ist nicht Gaga. Die dachte nur sie müsse etwas zur Erklärung sagen weil die Herren vor dem geöffneten Wettbüro sie doch etwas schräg angeschaut haben. Dein Papa hat mich nämlich angerufen als ich gerade auf dem Weg zur Bank war um mir die freudige Nachricht mitzuteilen. Lieber Neffe … weiterlesen
Frau Mirtana will eine Hose kaufen.
Das war der Plan, der ursprüngliche. Denn Sport treiben hat den interessanten Effekt daß mein Körper sich verändert. Sehr langsam und gemächlich doch das macht ja nichts. Nun ist es natürlich schön für mich wenn meine Hosen nicht mehr kneifen, da sitzt es sich ja auch angenehmer. Weniger schön ist die Tatsache daß ich so gut wie keine Hose mehr habe die nicht rutscht. Das macht das Bewegen von A nach B etwas ungemütlich wenn ich mir alle drei Meter die Hose hochziehen muß. Oder wenn ich auf der Treppe vor der Wahl stehe entweder die vollgepackten Einkaufstüten fallen zu lassen oder aber die Hose davor zu bewahren einen Abgang in Richtung Kniekehlen zu machen. Keine schöne Wahl wenn man empfindliches Gut in den Einkaufstüten hat … Frau Mirtana will eine Hose kaufen. weiterlesen