Veränderung … wenn nichts bleibt, wie es war.

Dieses uralte Lied, immerhin ist es von 1972, begleitet mich seit meiner Kindheit. Ein Überbleibsel der Zeit, die ich in der Kinder- und Jugendgruppe der Kirche verbracht habe. Schon als Kind hat dieser Text eine Saite in mir angeschlagen, ich habe die Melancholie darin geliebt. Nun ja, und als Teenager wurde die Melancholie ohnehin zu meinem zweiten Vornamen. Rilke lesende, ehemals Pubertierende anwesend? Einmal aufzeigen, bitte. Schön, herzlich Willkommen! Aber zurück zum Text. Herr Wader hat es geschafft, diesen Konflikt zwischen Sicherheit und Veränderung perfekt auf den Punkt zu bringen. Oder auf die Note. Veränderung … wenn nichts bleibt, wie es war. weiterlesen

Monatsliebe: 33° und der August wird noch wärmer.

Der August ist mittlerweile schon den ein oder anderen Tag alt. Sozusagen ein Teenager, wenn man so möchte, und er beglückt uns aktuell mit Temperaturen jenseits der dreißig Grad Marke. Was mich nicht unbedingt zu Lobeshymnen hinreißt. Ich stehe einfach nicht auf diese hohen Temperaturen und im Moment kann mir der Hochsommer dezent gestohlen bleiben. Da draußen darf gerne die Sonne scheinen, ich ziehe den Aufenthalt hinter geschlossenen Fenstern und Rollos bei immerhin nur siebenundzwanzig Grad in der Wohnung vor. Oder es verschlägt mich in das klimatisierte Schlafzimmer, wo es sich bei zweiundzwanzig Grad hervorragend aushalten läßt. Dekadent, ich weiß. Und ich schäme mich nicht mal dafür. Monatsliebe: 33° und der August wird noch wärmer. weiterlesen

“Der elegante Schwan” oder: Eleganz? Kann ich!

Sonntag Nachmittag, 22° C sagt das Thermometer, draußen Sonnenschein und leichter Wind. Perfektes Wetter, um den späten Nachmittag mit einer kleinen Runde auf meinem Motorrad zu krönen. Kurzentschlossen schieße ich mich in meine Motorrad-Kombi und nein, so eine Vollmontur ist im Falle der Zombie-Apokalypse, in der es darauf ankommt, möglichst schnell sehr viel Platz zwischen mich und die anrückende Horde Untoter zu bringen, nicht empfehlenswert … Das dauert halt, bis ich die ganzen Plörren sicher am Körper habe. Und nein, Eleganz in Kombi geht anders. Ich bin mehr so das Modell Gelsenkirchener Barock Schrankwand. Scheiß auf Eleganz, Hauptsache gut gepolstert! “Der elegante Schwan” oder: Eleganz? Kann ich! weiterlesen

Monatsliebe: In the Summertime …

Wir haben Juli. Und damit ist die Hälfte des Jahres vorbei. Plöpp, einfach weg. Ich dreh mich um und frage mich, wo bitte sind die letzten sechs Monate hin? Es war doch gestern erst Januar. Oder? Von 2019 hab ich schon nicht viel gehalten und dachte mir so am Anfang diesen Jahres, hey, es könne eigentlich nur besser werden.
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Goodbye, Dear Friend.

The world, it carries on
Your memories and song
And your pictures on my wall,
are not forgotten.

Deer Tick „Goodbye, Dear Friend“

Danke dafür, daß Du hinter mir gestanden und mir den Rücken gedeckt hast. Du warst mein Sicherheitsnetz und zu wissen, daß ich zu Dir kommen konnte selbst wenn der Rest der Welt in Trümmer fällt, hat mir das Rückgrat gerade gehalten.

Danke dafür, daß Du mich von meiner schlimmsten und von meiner besten Seite gesehen und nie ein Wort darüber verloren hast. Du hast mich immer gesehen. Du warst in den beschissenen Zeiten da und Du warst in den guten Zeiten da. Von Dir habe ich gelernt, wie man wieder aufsteht, den Scheiß hinter sich läßt und den guten Zeiten entgegen geht.

Danke dafür, daß Du an mich geglaubt hast. Egal, wie sehr ich an mir selber gezweifelt habe, ich konnte mir sicher sein, Du glaubst an mich. Immer, wenn ich denke, ich kann etwas nicht, dann höre ich Dein „Hast du nen Nagel im Kopp?! Natürlich kannst du das, du bist das intelligenteste Mädchen, das ich kenne!“ Und du kanntest immerhin eine ganze Menge Mädchen.

Danke dafür, daß Du ein offenes Ohr hattest und alles, was mir so groß und erdrückend erschien, mit gutmütigem Lachen zu dem gemacht hast, was es war: nicht wichtig genug um sich lange den Kopf darüber zu zerbrechen. Und trotzdem hast Du Dir meine Tiraden bis zum Ende angehört.

Danke dafür, daß Du nie versucht hast, mich zu verändern. Ich war in Deinen Augen richtig, so wie ich bin. Bei Dir durfte ich stets ich selber sein.

Danke dafür, daß es Dir absolut egal war, was andere über unsere Freundschaft gesagt haben, die als etwas anderes begann und sogar unsere Trennung als Paar vor so vielen Jahren überstanden hat. Von Dir habe ich gelernt, nichts auf das zu geben, was andere denken und das zu tun, was ich für richtig halte.

Danke für all die lustigen Telefonate, die so häufig mit „Alter, sind eigentlich alle Frauen bescheuert?!“ begannen und bei denen ich nach fünf Minuten lachend am Boden lag. Niemand konnte so lustige Frauengeschichten erzählen wie Du.

Danke dafür, daß Du mir so oft den Arsch gerettet hast. Egal, wann ich Deine Hilfe gebraucht habe, Du hast alle Hebel in Bewegung gesetzt um mir zu helfen. Und Du hast mich nie aufgegeben, selbst dann nicht, als ich mich selber abgeschrieben habe. Ich hätte Dich mitten in der Nacht anrufen können um eine Leiche zu begraben und Du hättest nur gefragt “Wo muß ich hin und wie viele Schaufeln brauchen wir?”

Danke dafür, daß Du dich von Herzen mit mir gefreut hast über meine Erfolge und all das Gute, was mir widerfahren ist. Ich kenne wenige Menschen, die so sehr von Herzen gönnen können wie Du. Immer, wenn mir etwas Gutes passiert, ist einer meiner ersten Gedanken, daß ich Dir das erzählen muss weil Du Dich darüber mit mir freuen wirst.

Danke dafür, daß Du mir nie erzählt hast was ich hören wollte, sondern was ich hören mußte. Du hattest nie Angst davor, mir den nötigen Tritt in den Allerwertesten zu verpassen statt mich zu bedauern. Deine Ehrlichkeit wird mir fehlen.

Danke dafür, daß Du meine Geheimnisse bewahrt hast. Die peinlichen, die lustigen und auch die kleinen, schwarzen, für die man sich am Ende in Grund und Boden schämt. Ja, ich weiß, daß Du damals Recht hattest mit dem Typen, der war ein Vollidiot. Du hattest auch Recht mit Cookie. Zum Glück. Die Abmachung, was wir uns erzählen bleibt bei uns, war der Grundstein für das große Vertrauen zu Dir.

Danke dafür, daß Du mir jedes Mal, wenn ich wieder mal Verständnisprobleme mit Männern hatte, geduldig erklärt hast, wie Männer ticken. Nachdem ich mich gefühlt fünf Stunden ausgekotzt hab, wie scheiße Männer sind.

Danke dafür, daß ich so viele schöne, lustige und gute Erinnerungen habe, in denen Du eine Hauptrolle spielst. Mit Dir war es nie langweilig, selbst eine stundenlange Autofahrt konnte mit Dir zum Abenteuer werden.

Danke dafür, daß ich so viel von Dir lernen durfte und für den Einfluß, den Du auf mein Leben genommen hast. Wer weiß, wo und was ich heute wäre wenn ich Dir nicht begegnet wäre. Du hast mich gelehrt, mich nicht verbiegen zu lassen.

Danke für zwanzig Jahre Freundschaft durch dick und dünn. Ich werde Dich vermissen. Ja, ja, ich weiß „Mimimi, stell dich nicht an wie ein kleines Mädchen!“ Werde ich nicht. Ich werde Dich vermissen wie ein großes Mädchen. Versprochen.

Schlaf gut, mein Freund. Du wärest heute fünfzig geworden.

Rückblick: Dabei fing das Jahr so gut an …

Dieses 2020 ist gerade mal ein paar Stunden alt und zeigt sich von seiner besten Seite. Sonnenschein, klare Luft und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Zeit und Gelegenheit, mein Weihnachtsgeschenk von Cookie auszuführen. Ich verpacke mich in Schichten von Kleidung, so viel wie unter meine Kombi halt paßt, fahre tanken und mache mich dann auf den Weg. Immer der Nase nach auf meinem Motorrad. Rückblick: Dabei fing das Jahr so gut an … weiterlesen

Monatsliebe: Zeit für Lux Aurea im Oktober.

Spät dran bin ich, schon wieder mal. Geschichte meines Lebens, alles auf den letzten Drücker und später zu erledigen. Immerhin ist der gute Oktober jetzt schon ein paar Tage alt und die Monatsliebe ist noch nicht, immer noch nicht fertig. Ich entschuldige mich einfach mal mit einer Menge Streß die letzten Tage. Gefühlt ein halbes Dutzend Baustellen auf einmal. Man kommt ja zu nix, Ihr kennt das. Zu nix kommen, das kann ich offensichtlich gut. Monatsliebe: Zeit für Lux Aurea im Oktober. weiterlesen

Zwölf ultimative Wege mich als Leser endgülig los zu werden.

Ich sag Ihnen das lieber gleich. Bevor wir hier uns noch falsch verstehen. Kommt ja immer mal wieder vor, daß sich Menschen falsch verstehen. Ich mein ja nur, ich sollte Sie vorwarnen. Denn jetzt geht es um die zwölf Wege. Nicht einfach nur schnöde Wege, sondern gleich ultimative Wege. Gerade wenn Sie ausgerechnet jetzt das Pech haben sollten, zum ersten Mal in diesem Blog als Leser vorbei zu stolpern, tut mir das schon ein wenig leid für Sie. Das ist ein harter Einstieg hier. Dennoch, schön, daß Sie da sind übrigens! Freut mich. Für die Mutigen unter Ihnen kommt hier der Klick zum …
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